Flachbildschirme überrunden Röhrenfernseher-Verkäufe
Die Verkäufe von Röhrengeräten sanken im gleichen Zeitraum um 33 Prozent von 4,1 Millionen (2005) auf 2,7 Millionen (2006). "Schon in diesem Jahr wird der Absatz von LCD- und Plasmageräten voraussichtlich die Marke von vier Millionen erreichen" , sagte Bitkom-Vizepräsident Jörg Menno Harms.
Nach Angaben des Verbandes sind etwa 70 Prozent der 2006 verkauften LCD- und Plasmafernseher mit der recht losen Bezeichnung HD-ready gekennzeichnet. Addiert man die insgesamt in Deutschland verkauften Geräte auch aus den Jahren davor zusammen, stehen nun in 2,5 Millionen Haushalten "HD-ready"-Geräte, ermittelte Goldmedia in einer Studie.
Ende 2007 werden voraussichtlich sogar 5 Millionen und Ende 2011 gut 17 Millionen Haushalte mit entsprechenden Geräten ausgestattet sein. Die damit noch recht geringe Verbreitung der Endgeräte ist natürlich auch ein Grund, weshalb es bislang so wenige Fernsehprogramme dafür gibt. "Bisher beschränken sich die HDTV-Programme in Deutschland zwar meist noch auf Pay-TV-Angebote. Doch das wird sich bald ändern" , erwartet Harms. "Große Sportevents wie die Olympischen Sommerspiele 2008 haben das Potenzial, HDTV auch im frei empfangbaren Fernsehen durchzusetzen."
Digitale Fernsehanschlüsse, die für den HD-TV-Empfang unabdingbar sind, sollen schon in 31,6 Prozent aller deutschen TV-Haushalte stehen. Dabei sind allerdings auch DVB-T-Geräte mit eingerechnet, für die es bekanntermaßen keine HDTV-Angebote gibt. Insgesamt ist die Ausstattung mit Digitalfernsehern seit 2005 nur um 6 Prozent gestiegen, geht aus dem "Digitalisierungsbericht 2006" der Landesmedienanstalten hervor.