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Billiger telefonieren gegen Handywerbung

Netzbetreiber testen verschiedene Modelle. Amerikanische Netzbetreiber prüfen derzeit, ob sie ihren Kunden die Werbung auf dem Handy schmackhaft machen können, indem sie ihnen Preisnachlässe bei den Gebühren versprechen. Dies berichtet die New York Times. In Europa will eine Gesellschaft namens Blyk ab Sommer 2007 Freiminuten und Frei-SMS anbieten, wenn sich der Nutzer im Gegenzug personalisierte Werbung aufs Handy schicken lässt.
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Derzeit sind viele Handynutzer wenig begeistert, wenn ihnen Werbung aufs Handy flattert. Um die Nutzer für die neuen Werbeformen zu interessieren, wollen die großen amerikanischen Netzbetreiber Verizon, Sprint, Cingular und AT&T ihren Kunden verbesserte Internetdienste und kostenlose oder im Preis reduzierte Downloads anbieten und ihnen damit die Werbung schmackhaft machen. Sie arbeiten zielgerichtet darauf hin, dass Werbung via Handy bereits bis 2008 ein Alltagsphänomen werden soll.

Virgin Mobile USA und Amp’d Mobile wollen sogar noch einen Schritt weiter gehen und belohnen ihre Kunden mit einer niedrigeren Telefonrechnung, wenn die Nutzer sich die Anzeigen anschauen. Die Telefongesellschaft Amp’d will noch dieses Jahr die Einwilligung insbesondere von 18-24-Jährigen einholen, um Handywerbung verbreiten zu können.

Xero Mobile, eine andere Gesellschaft, plant, eine Million Handys kostenlos an den amerikanischen Universitäten zu verteilen und 40 Prozent Nachlass auf die Telefonrechnung zu gewähren, wenn die Studenten sich auf die tägliche Werbung einlassen, wie die New York Times(öffnet im neuen Fenster) weiter erfahren haben will.

Netzbetreiber in Südkorea und Japan, beides Länder, in denen mobile Internetnutzung zum Alltag gehört, nutzen Handywerbung mit Verlinkung ins Internet seit einiger Zeit. In Europa dagegen wird vor allem Textwerbung per SMS eingesetzt, wie der International Herald Tribune(öffnet im neuen Fenster) berichtet.

Auch in Europa holen die Marketing-Manager zum nächsten Schritt aus: Eine Firma namens Blyk(öffnet im neuen Fenster) will einen kostenlosen, werbefinanzierten Dienst ab Sommer 2007 anbieten. Zielgruppe sind 16-24-Jährige, der Service soll zuerst in Großbritannien, dann in anderen europäischen Ländern gestartet werden.

Wer den Dienst nutzen will, muss im Internet ein Formular ausfüllen und dabei persönliche Angaben und Vorlieben kundtun. Anschließend erhält er eine SIM-Karte von Blyk zugeschickt. Im Gegenzug bekommt er eine bislang noch nicht feststehende Anzahl freier Gesprächsminuten und SMS pro Monat.


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