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Linux-Stiftung gegründet

Open Source Development Labs fusionieren mit der Free Standards Group. Die Open Source Development Labs (OSDL) verschmelzen mit der Free Standards Group (FSG) zu "The Linux Foundation". Mit gebündelten Kräften wollen die beiden Organisationen Linux im Wettbewerb mit geschlossenen Plattformen besser fördern.
/ Jens Ihlenfeld
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Hinter der Linux-Foundation stehen als Gründungsmitglieder Fujitsu, Hitachi, HP, IBM, Intel, NEC, Novell und Oracle. Auch Red Hat beteiligt sich an der Arbeit der neuen Organisation. Jim Zemlin, bisher Chef der Free Standards Group, wird neuer Kopf der Linux-Stiftung.

Die Linux-Foundation soll Linux im Wettbewerb mit der Windows-Plattform einen Schritt voranbringen und die zahlreichen Unternehmen zusammenführen. Linux-Erfinder Linus Torvalds wird von der neuen Stiftung unterstützt, bisher war er an den Open Source Development Labs beschäftigt.

Darüber hinaus will sich die Stiftung Themen wie Rechtsschutz, Standardisierung, Promotion und Zusammenarbeit widmen. Die Stiftung sei gegründet worden, um eine Lücke zwischen Open Source und proprietären Plattformen zu schließen, dabei aber Offenheit, Wahlfreiheit und technische Überlegenheit zu bewahren, heißt es in der Ankündigung der Linux-Foundation.

Dabei will die Stiftung keineswegs in Konkurrenz zu bestehenden Linux-Unternehmen treten oder Linux bauen. Vielmehr will sich die Stiftung darauf konzentrieren, Linux durch finanzielle Unterstützung wichtiger Linux-Entwickler und Angebote zum Rechtsschutz zu schützen. Es sei wichtig, dass Linus Torvalds und andere Linux-Entwickler unabhängig bleiben, sich aber vollkommen auf die Arbeit an Linux konzentrieren können, so die Stiftung. Sie wird sich auch um die Verwaltung der Marke "Linux" kümmern.

Zudem will sich die Stiftung für eine weitergehende Standardisierung einsetzen und ein neutrales Forum zur Zusammenarbeit von Unternehmen stellen.

Noch müssen aber die Mitglieder der beiden Vorgänger-Organisationen der Fusion zustimmen.


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