Geheimhaltung: Apple lanciert gezielt fingierte Produkte
Scharfes Vorgehen gegen Vorabinformationen neuer Produktankündigungen
Ex-Apple-Mitarbeiter berichten, dass der Konzern gezielt Informationen zu fingierten Produkten in Umlauf bringt. Damit will Apple herausfinden, welche Mitarbeiter Vorabinformationen an die Öffentlichkeit weiterreichen. Zumindest bei Apples iPhone gab es vorab kaum genaue Informationen zu dem geplanten Produkt.
Wie auch Palm kennt Apple oft den Fall, dass vorab Informationen zu Produktankündigungen im Internet auftauchen und so die Runde machen. Apple ging in der Vergangenheit sogar vermehrt juristisch gegen entsprechende Webseiten vor, auf denen solche vertraulichen Informationen zu finden waren. Denn beide Firmen kündigen manche ihrer Produkte nur sehr kurz vor der allgemeinen Verfügbarkeit an, was die Geheimhaltung erschwert.
Somit ist oftmals bereits der komplette Handel beliefert - und informiert, bevor die beiden Firmen die entsprechenden Produkte ankündigen. Viele andere Unternehmen im Computermarkt planen Informationen zu Neuheiten zeitlich so, dass eine längere Wartedauer besteht, bis die Produkte im Laden stehen.
Die Nachrichtenagentur AP zitierte ehemalige Apple-Mitarbeiter, dass der Konzern gezielt Informationen zu nie geplanten Produkten streut. Damit wollen die Kalifornier Mitarbeiter ausfindig machen, die Firmeninternas an die Öffentlichkeit weiterreichen.
Im Falle der iPhone-Vorstellung ging Apples Kalkül auf, denn vorab gab es kaum handfeste Informationen zu dem Mobiltelefon. Durchgesickert ist lediglich, dass das Apple-Handy mit 4 bzw. 8 GByte Speicher ausgestattet sein wird und es gab einen Preisrahmen für die Geräte. Alle diese Angaben haben sich mittlerweile bestätigt. Bereits seit September 2005 gab es immer wieder handfeste Gerüchte, dass Apple an einem eigenen Mobiltelefon arbeitet.
Apple will das iPhone zunächst einmal in den USA auf den Markt bringen und muss das Gerät dafür bei der Federal Communications Commission (FCC) prüfen lassen. Die FCC stellt alle Informationen im Internet bereit, weshalb Apple das Handy gezielt angekündigt hat, bevor es von der FCC überprüft wird und Informationen vorab an die Öffentlichkeit geraten können.
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