Toshiba steigt bei SED aus
Wie bei herkömmlichen Kathodenstrahlröhren kollidieren auch bei SED-Panels Elektronen mit einem leuchtmittelbeschichteten Bildschirm. Anders als bei Kathodenstrahlröhren werden die Elektronen aber nicht von einer zentralen Quelle abgegeben und der entsprechende Elektronenstrahl abgelenkt. Vielmehr sind die Elektronen-Emitter bei SEDs in gleicher Zahl vertreten wie es Pixel auf dem Bildschirm gibt.
Während im direkten Vergleich mit LCDs bei SED vor allem die notwendige Hintergrundbeleuchtung entfällt, kann sich SED gegenüber Plasma vor allem durch bessere Farbtreue und hohen Farbkontrast behaupten. Die Reaktionszeit von SED liegt bei etwa einer Millisekunde. Der Stromverbrauch liegt unter der von LCDs und Plasmas, ein weiterer Vorteil der SED-Technik.
Toshibas Ausstieg wird in erster Linie mit rechtlichen Fragen begründet: In den USA wird gegen Canon wegen der SED-Technik ermittelt und mit dem Ausstieg von Toshiba hoffe man einen möglichst frühen Marktstart für die Geräte zu erreichen. Fernseher mit SED-Panels will Toshiba dennoch auf den Markt bringen, deren Fertigung soll aber Canon künftig allein abwickeln.