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FUSE für MacOS X

Dateisysteme unabhängig vom Kernel einbinden. Google hat das von Linux stammende "File System in Userspace", kurz FUSE, auf MacOS X portiert. Nutzer können damit über spezielle Module Dateisysteme einbinden, die der MacOS-X-Kernel an sich nicht unterstützt. Module existieren beispielsweise für den Zugriff auf NTFS-Datenträger, aber auch Google-Mail-Konten lassen sich so direkt in das Dateisystem einbinden.
/ Julius Stiebert
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FUSE wurde ursprünglich für Linux entwickelt und erlaubt es Nutzern, eigene Dateisysteme unabhängig vom Kernel zu erstellen bzw. einzubinden. Google hat diese Arbeit nun auf MacOS X übertragen und eine Erweiterung für den MacOS-Kernel veröffentlicht, die wiederum auf VFS (Virtual File System) basiert. Zudem gibt es ein Programm, um FUSE-Dateisysteme einzubinden. Noch soll FUSE für MacOS X allerdings mit Vorsicht zu behandeln sein, da es in einer frühen Phase steckt. Google verfährt jedoch nach dem in der Open-Source-Welt verbreiteten Prinzip "release early, release often" .

Eine ganze Reihe der für FUSE verfügbaren Module(öffnet im neuen Fenster) soll direkt unter MacOS X funktionieren. Für andere sollen unter Umständen Änderungen notwendig sein, Google selbst hat beispielsweise einen Patch für das SSH-Filesystem(öffnet im neuen Fenster) veröffentlicht. Darüber hinaus soll NTFS-3G für den Zugriff auf NTFS-Datenträger funktionieren. Weitere getestete FUSE-Module sind unter anderem Wdfs für WebDAV und Ftpfs für FTP.

FUSE für MacOS X steht als Binary bei Google Code zum Download(öffnet im neuen Fenster) bereit. Programmierer können den Quelltext über Subversion(öffnet im neuen Fenster) beziehen.


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