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Online-Rollenspiel Vanguard startet Ende Januar 2007

Gleichzeitiger Start in Nordamerika und Europa. Noch steckt "Vanguard: Saga of Heroes" in einer fortgeschrittenen Beta-Phase, doch ab Ende Januar 2007 soll das Online-Rollenspiel offiziell in Nordamerika und Europa starten. Das von Sigil Games Online entwickelte Vanguard wird von Sony Online Entertainment (SOE) vertrieben - und soll neben drei zu entdeckenden Kontinenten mehr Spieltiefe bieten als so mancher Konkurrent.
/ Christian Klaß
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Ursprünglich sollte Vanguard über Microsoft erscheinen, allerdings gab es laut Sigil Games Differenzen bezüglich der Richtung, in die sich das Spiel entwickeln sollte. Schließlich konnte Sony Online Entertainment (u.a. EverQuest 2, Star Wars Galaxies, Matrix Online) als Co-Publisher gefunden werden. Zum 2002 gegründeten Sigil-Team zählen Entwickler, die u.a. bereits an EverQuest und EverQuest 2 beteiligt waren.

Die Partner versprechen Rollenspielfans mit Vanguard eine nahtlos erforschbare Fantasy-Welt namens "Telon" mit komplexem, aber Einsteiger nicht erschlagendem Charakter-Erschaffungssystem. Unter anderem gibt es 19 verschiedene klassische Fantasy-Rassen - neben Menschen auch Halblinge, Zwerge, Elfen, Orks und Goblins sowie 15 verschiedene Berufsgruppen. In Vanguard können sich Spieler als Abenteurer und/oder Handwerker (engl. "Crafter") betätigen. Per Diplomatie sollen sich Abenteuer auf alternative Weise lösen und später auch mit politischem Geschick von Spielern gebaute Städte leiten lassen.

Das Kampfsystem soll "dynamisch und reaktiv" sein, mit der Möglichkeit, eigene Kettenangriffe durch Abfolgen von Spezialangriffen zu erstellen. Zwar scheint Vanguard sich anfangs mehr an Spieler zu wenden, die vorrangig kooperativ spielen, doch auch Fans von Spieler-gegen-Spieler-Kämpfen sollen zum Zuge kommen. Allerdings nur auf speziellen Servern und mit etwas anderen Regeln als bei Kämpfen gegen computergesteuerte Gegner.

Die Welt kann zu Fuß, per Schiff oder mit Reittieren (Pferde, Einhörner, Kamele etc.) und Flugwesen (z.B. Greifen und Drachen) erkundet und bereist werden. Wer die nötigen Materialien gesammelt oder über den freien Markt im Spiel erworben hat, kann mit seinen Handwerksfertigkeiten neben Waffen und Rüstungen auch Schiffe und Häuser bauen. Passend dazu können eigene Grundstücke erworben werden.

Die Grafikdarstellung von Vanguard erledigt - ähnlich wie bei Lineage 2 - eine stark modifizierte Unreal-Engine der Version 2.x. Neue grafische Maßstäbe setzt Vanguard zwar nicht, soll dafür aber auch keine allzu schnellen Rechner benötigen. Auf Epic Games modernere Unreal Engine 3 wollte das Team noch nicht setzen, da sie zum Start der Entwicklung noch nicht ausgereift genug war. Ein späterer Wechsel sei mit entsprechend viel Entwicklungsaufwand aber denkbar, ebenso der Umstieg auf DirectX 10, der aber einige Jahre auf sich warten lassen könnte.

" Vanguard: Saga of Heroes(öffnet im neuen Fenster) " wurde für den 30. Januar 2007 angekündigt und soll zeitgleich in den USA und Europa starten. Neben einer normalen Verkaufsversion für rund 40,- Euro wird es auch eine teurere Sonderedition für rund 70,- Euro geben. Das bisher nur für Windows angekündigte Spiel kann über den Handel auf DVD und online als Download über Station.com(öffnet im neuen Fenster) bezogen werden - jeweils nur mit englischen Bildschirmtexten und noch nicht eingedeutscht. Eine deutsche Spielversion wird vom deutschen Publishing-Partner Koch Media erst für Ende März 2007 erwartet.

Zum Preis der Spielpackung kommen noch die Abonnement-Kosten, die denen von EverQuest 2 und anderen SOE-Titeln entsprechen sollen, also je nach Abrechnungszeitraum pro Monat zwischen 12,99 US-Dollar (zwölf Monate) und 14,99 US-Dollar (monatliche Abrechnung) kosten werden. Wer sich einen Station-Access-Zugang(öffnet im neuen Fenster) für 24,99 US-Dollar/Monat leistet, kann über diesen neben den anderen Online-Spielen von SOE auch Vanguard spielen. Vorbesteller erhalten entweder früheren Zugang zum Spiel (Kauf per Download) oder einen Ingame-Gegenstand (Kauf über den Handel).


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