iPhone - Cisco verklagt Apple wegen Namensrechten
Wie Cisco mitteilt, hat das Unternehmen eine Klage am Bezirksgericht von Nordkalifornien eingereicht. Der auf Netzwerkausrüstungen spezialisierte Konzern wirft Apple darin vor, die von Cisco angemeldete Schutzmarke "iPhone" widerrechtlich zu verwenden. Die betreffenden Namensrechte hält Cisco seit 2000, nachdem der Konzern die Übergabe von Infogear abgeschlossen hat. Infogear hatte zuvor bereits iPhone-Produkte angeboten und verkauft.
Zuletzt wurden am 18. Dezember 2006 neue iPhones von der Cisco-Tochter Linksys vorgestellt . Die VoIP-Telefone werden wahlweise mit Skype-Client oder vorinstalliertem Yahoo Messenger ausgeliefert, um darüber per Internet zu telefonieren.
Zuvor gab es zu den iPhone-Namensrechten 5 Jahre lang Verhandlungen zwischen Cisco und Apple, die allerdings wohl keinen Erfolg brachten. Denn Apple habe den Namen iPhone, so Cisco, ohne deren Genehmigung verwendet. Daher kam es zur Klageeinreichung. Sollte Cisco mit der Klage Erfolg haben, wird das iPhone von Apple vermutlich unter dieser Bezeichnung nicht auf den Markt kommen. Jedenfalls will Cisco genau dies mit der Klage erreichen.
Wie das Wall Street Journal(öffnet im neuen Fenster) berichtet, habe Cisco noch am Tag der iPhone-Vorstellung eine Vertragsunterzeichnung von Apple erwartet. In diesem Vertrag hätte sich Apple die Nutzung der Namensrechte zugesichert. Apple teilte gegenüber der Zeitung mit, dass der Konzern keine Markenrechtsverletzung sieht. Denn das Apple-Gerät sei ein Handy, während die Linksys-Modelle im VoIP-Markt angesiedelt seien. Dies seien vollkommen verschiedene Märkte, in denen beide Namensnennungen bestehen können, meint Apple.
Apple weist ferner darauf hin, dass es mehrere Firmen am Markt gebe, die den Begriff iPhone verwenden. In Deutschland bietet Freenet beispielsweise einen VoIP-Dienst namens iPhone an.



