Gates kündigt "Windows Home Server" als Medienzentrale an
Ob sich damit das Konzept des "Media-Center-PC" als zentraler Speicherort für digitale Medien erledigt hat, ist durch Gates' Ankündigung noch nicht abzusehen. Der "Windows Home Server" ist eine eigenständige Software, die auch mit Hardware gekoppelt werden wird. Einer der ersten derartigen Heim-Server soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2007 laut Gates von Hewlett-Packard als "MediaSmart Server" kommen.
Zudem soll der neue Server über einen Account bei Windows Live die Inhalte des eigenen Netzes auch an jeden anderen Internetrechner senden können. So könnten beispielsweise Familienmitglieder auf Reise die aktuellen Familienfotos einsehen. Ob dabei etwa auch ein Transcoding der gerade zu Hause aufgezeichneten Fernsehinhalte zum Streaming über schmalbandige Verbindungen oder Live-Fernsehen per Internet wie bei Sonys LocationFree geplant ist, verriet Gates noch nicht.
Der Microsoft-Gründer erwähnte auch Intels Konzept für das "Digital Home" namens Viiv nicht als Teil des Windows Home Server. Vielmehr gab Microsoft in einer Pressemitteilung an, dass AMD Referenz-Designs für die neue Software liefern wolle, in seiner Rede nannte Gates aber auch Intel als derartigen Partner.
Nachtrag vom 8. Januar 2007, 15:30 Uhr
Microsoft hat zum "Windows Home Server" ein Fact Sheet(öffnet im neuen Fenster) (.doc-Datei) veröffentlicht. Demnach arbeitet die Software als eigenständiges Paket, das sowohl unter der Home- als auch der Professional-Edition von Windows XP mit Service Pack 2 sowie unter allen Versionen von Windows Vista läuft. Die Streaming-Funktionen können auch eine Xbox 360 bedienen oder alle anderen Geräte, die sich von Microsofts UPnP-Server "Windows Media Connect" füttern lassen.



