Linux-Distribution Zenwalk 4.2 erschienen
Installer mit Option für automatische Partitionierung
Das Slackware-Derivat Zenwalk ist in der Version 4.2 erschienen. Die Linux-Distribution bietet ein neues Konfigurations-Panel und partitioniert Festplatten auf Wunsch automatisch. Außerdem wurden einige Programme durch Alternativen ersetzt, so unter anderem Gxine durch MPlayer.
Zenwalk setzt in der neuen Version auf den Linux-Kernel 2.6.18.6, während das erstmals in Zenwalk 4.0 enthaltene X.org 7.1 auf die Version 7.1.1 aktualisiert wurde. Als Standard-Desktop kommt weiterhin Xfce 4.4 in einer Beta-Version zum Einsatz, der nun mit Icons nach den Tango-Richtlinien aufpoliert wurde. Zudem gibt es ein neues Panel zur Konfiguration des Systems sowie einen nicht näher genannten RSS-Reader, der in Xfce integriert ist.
Howl wurde durch Avahi ersetzt, einem so genannten Zeroconf-Subsystem, das Dienste im Netzwerk sucht und einbindet. Ein Netzwerkdrucker soll sich so beispielsweise ohne gesonderte Einrichtung direkt nutzen lassen. FAM, ein Daemon der Änderungen am Dateisystem überwacht, wurde zudem durch die Alternative Gamin abgelöst. Die Entwickler versprechen sich dadurch einen Geschwindigkeitsvorteil bei der Dateisystemüberwachung, wodurch vor allem die Arbeit mit großen Verzeichnissen beschleunigt werden soll.
Anstatt Gxine kommt außerdem MPlayer zum Einsatz, der auch ein Firefox-Plug-In mitbringt. Die Entwickler haben in den Dateimanager Thunar ferner einen Suchdialog eingebunden, der als Frontend für die Werkzeuge "slocate" und "find" sowie für die Programme Tracker und Beagle fungiert. Eine leistungsfähigere Metasuche lässt sich ebenso wie andere Desktop-Oberflächen über die Paketverwaltung Netpkg nachinstallieren.
Erstmals bietet der Installer in Zenwalk 4.2 eine Option zur automatischen Partitionierung, so dass besonders Einsteiger sich nicht damit auseinander setzen müssen, wie sie ihre Festplatte aufteilen. Je nach Festplattengröße erstellt Zenwalk dabei zwei oder drei Partitionen, formatiert diese automatisch und installiert die Linux-Distribution darauf. Das heißt allerdings auch, dass die komplette Festplatte für Zenwalk zur Verfügung stehen muss - um die Linux-Distribution als Zweitbetriebssystem einzurichten, muss man auch weiterhin die manuelle Partitionierung bemühen.
Zenwalk 4.2 steht ab sofort auf den Projektseiten zum Download bereit.
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Also der Grund war wohl mehr als offensichtlich. Das war ja unterhalb jeglichen Niveaus.