Phänomen Ionenwind wird zur Chipkühlung erforscht
Kronos setzt dafür den Effekt der Koronaentladung(öffnet im neuen Fenster) ein, der unter anderem auch bei Fotokopierern genutzt wird. Neben der eigentlich Entladung kann durch die Ionisierung der Luftmoleküle aber auch eine Strömung der Luft erzeugt werden. Diesen Effekt nutzt Kronos, um die Luft durch mikroskopisch kleine Kanäle eines Kühlkörpers zu treiben.
Wie die Entwickler in einem Interview(öffnet im neuen Fenster) mit dem Blog "The Future of Things" angeben, haben sie bereits mehrere Prototypen hergestellt, die Chips kühlen können. Für das elektrische Feld sind dabei Spannungen um ein Kilovolt nötig, dennoch soll der Kühler selbst nur um 0,1 Watt Leistungsaufnahme fordern. Das ist besonders wichtig, da der Ionen-Kühler zunächst in mobilen Geräten landen soll, wo schlicht kein Platz für Ventilatoren ist.
Dennoch soll sich die Technik prinzipiell auch für größere Geräte und PC-Prozessoren eignen - immerhin forscht Kronos auch zusammen mit Intel an seinem Konzept. Bei gleich bleibender Unterstützung rechnen die Entwickler bis zum Jahr 2009 mit marktreifen Produkten.