OpenVZ läuft auf Niagara-Plattform
Die Portierung wurde vorgenommen, da sich ein Anwender diese wünschte und den Entwicklern entsprechende Hardware zur Verfügung stellte. Somit läuft die aktuelle Entwicklungsversion der freien Virtualisierungssoftware nun auf den UltraSPARC-T1-Prozessoren von Sun. Der UltraSPARC T1 ist mit bis zu acht Kernen ausgestattet, die jeweils mit einer Taktfrequenz von 1 oder 1,2 GHz laufen. Der Stromverbrauch soll bei typischer Nutzung bei 72 Watt liegen und maximal 79 Watt betragen. Die Spezifikationen des Prozessors sind als Open Source unter der GPL verfügbar.
OpenVZ ist der Kern von SWsofts kommerziellem Produkt Virtuozzo. Die Software soll sich vor allem durch eine optimierte Ressourcenaufteilung auszeichnen, so dass auf einem Rechner problemlos mehrere hundert virtuelle Server laufen können. Dabei unterstützt OpenVZ ausschließlich Linux, sowohl als Host- als auch als Gastbetriebssystem. Die Dateisysteme der Gäste finden sich direkt unterhalb des Host-Dateisystems, die Gäste selbst laufen jedoch vollständig isoliert. Ein Zugriff aus einem virtuellen Server auf den Host ist nicht möglich.
Neben der Niagara-Plattform läuft OpenVZ auch auf x86-, x86-64-, IA64- sowie 64-Bit-Power-Prozessoren. Der OpenVZ-Patch für den Linux-Kernel steht auf den Projektseiten zum Download(öffnet im neuen Fenster) bereit. Hier gibt es auch die notwendigen Systemwerkzeuge. OpenVZ steht ebenfalls unter der GPL.