Erotikseitenbesuch: Falscher Verdacht wegen offenem WLAN
Das Fachdezernat der Kriminalpolizei Nürnberg konnte den 63-Jährigen als verantwortlichen Anschlussinhaber ermitteln, doch dieser bestritt, die Seiten besucht zu haben. Durch weitere Ermittlungen kam man schließlich dem eigentlichen Täter, einem 23-jährigen Verkäufer aus Nürnberg, auf die Spur. Dieser hatte das ungesicherte WLAN des vermeintlichen Täters genutzt.
Wie die Polizei dem Mitnutzer auf die Schliche kam, wurde nicht mitgeteilt. Der Anschlussinhaber betrieb ein offenes WLAN, ohne dies zu nutzen. In seinem DSL-Modem war ein WLAN-Accesspoint aktiviert. Der 63jährige nutzte die drahtlose Verbindung nicht, er hatte stattdessen das Netzwerkkabel eingesteckt.
Die Kriminalpolizei mahnte ausdrücklich, die WPA- bzw. die WPA-2-Verschlüsselung zu aktivieren und nicht mehr die veraltete WEP-Verschlüsselung, um nicht unbegründet ins Visier der Ermittler zu geraten.