Red Hat Enterprise Linux 5 kommt Ende Februar 2007
Neue Version mit Virtualisierung
Ende Februar 2007 soll die nächste Version von Red Hat Enterprise Linux (RHEL) veröffentlicht werden. Zuerst hatte die Firma die Verfügbarkeit für Ende 2006 angekündigt. RHEL 5 wird die Virtualisierungslösung Xen sowie verschiedene Verbesserungen für die Sicherheitserweiterung SELinux enthalten.
Dass Red Hat Enterprise Linux 5 (RHEL) nicht mehr 2006 erscheinen würde, war spätestens klar, als die zweite Beta-Version erst Mitte November 2006 veröffentlicht wurde. Außer der grundsätzlichen Verschiebung auf 2007 nannte der Linux-Distributor damals aber kein neues Erscheinungsdatum. Nun soll RHEL 5 am 28. Februar 2007 fertig sein, verriet Red Hats Chef Matthew Szulik gegenüber ZDNet.
Die Kernkomponente in RHEL 5 wird Virtualisierung sein, wofür Xen zum Einsatz kommt. Mit dieser Software wird sowohl die Virtualisierung modifizierter als auch unveränderter Betriebssysteme auf 32- und 64-Bit-x86-Systemen unterstützt. Weiterhin wurde die Integration der Sicherheitserweiterung SELinux verbessert und Nutzer von Netzwerk-Dateisystemen erhalten mit FS-Cache einen neuen Dienst, der als Zwischenspeicher arbeitet. Hinzu kommen Änderungen wie die Unterstützung von Multi-Core-Prozessoren, bessere IPv6-Unterstützung und das Cluster-Dateisystem GFS2.
Aber auch für den Desktop-Einsatz bietet RHEL 5 neue Funktionen. Darunter X.org 7.1 mit Aiglx und Compiz für allerlei grafische Effekte unter GNOME. Der Umgang mit Plug-and-Play-Hardware wie Digitalkameras soll ebenfalls einfacher sein und eine bessere ACPI-Unterstützung den Einsatz auf Notebooks erleichtern.
Suse Linux Enterprise 10 von Red Hats Konkurrent Novell ist bereits seit dem Sommer 2006 verfügbar und bietet ebenfalls Virtualisierungsfunktionen via Xen. Allerdings dürfte es für Red Hat weniger ein Problem sein, Novell etwas hinterherzuhinken, als ein unzureichend getestetes und fehlerhaftes Enterprise-Produkt zu veröffentlichen, nur um schneller aufzuschließen. Wie gehabt bietet Red Hat sein neues Enterprise-Linux auf Abonnementbasis an.
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