Wissenschaftler warnt vor Windows Vista
Die in Windows Vista eingesetzten "Rights Management Services" (RMS) und das "Device Control" sollen dafür sorgen, dass "Nutzungsrechte an Dokumenten auf dem Anwender-PC durchgesetzt werden"; dass "Inhalte beim Transport geschützt werden"; dass "Inhalte während der Zusammenarbeit geschützt werden"; dass "Daten gegen Diebstahl gesichert sind". Gewährleistet wird diese Art des "Datenschutzes" durch "Protected Video Path - Output Protection Management" (PVP-OPM), "Protected Video Path - User-Accessible Bus" (PVP-UAB), "Protected User Mode Audio" (PUMA) und "Protected Audio Path" (PAP).
Das erklärte Ziel von Microsoft ist die Errichtung eines Windows Media DRM Device Ecosystem For Windows Vista. Dazu solle der PC zu einem "sichereren Ort für Premium-Inhalte" gemacht werden. Die Konsequenzen diskutiert Peter Gutmann beispielhaft in seinem ausführlichen Artikel "A Cost Analysis of Windows Vista Content Protection".
Ins Auge springend seien die höheren Kosten, die auf Hardware- und Software-Hersteller zukommen würden. Gutmann zitiert dazu den Grafikkarten- und Chipsatz-Hersteller ATI: "Diese Kosten werden auf die Verbraucher umgelegt und können die Verfügbarkeit von hochleistungsfähigen Plattformen verzögern." Neue Hardware und neue Treiber müssen in Zukunft den Vista-DRM-Kriterien genügen und zertifiziert sein, was entwicklungstechnisch mit erheblichem Mehraufwand verbunden ist. Treiber oder Komponenten, die sich als fehlerhaft im Sinne von Microsofts Vorgaben erweisen, können in Zukunft per Kommando über das Internet abgeschaltet werden. Dazu heißt es in einem entsprechenden Microsoft-Dokument: "Die geschützte Umgebung in Windows Vista wird, nach Verstreichen einer angemessenen Warn- und Wartefrist, jeden Treiber blockieren, der Premium-Inhalte nicht ausreichend schützt [...] Wenn ein- und derselbe Treiber für alle Chips eines Herstellers eingesetzt wird, dann könnte die Blockade des Treibers dazu führen, dass alle Produkte eines Herstellers einen neuen Treiber benötigen."
Zu Deutsch: Ein fehlerhafter Treiber kann dazu führen, dass eine Grafikkarte, eine Soundkarte oder eine andere systemkritische Komponente den Dienst einstellt. Im schlimmsten Fall sind alle Produkte eines Herstellers davon betroffen. Es scheint also in Zukunft nicht mehr ausgeschlossen, dass beispielsweise die Computer eines Krankenhauses, eines Ministeriums, oder der Flugüberwachung von Microsoft über das Internet auf einen Schlag abgeschaltet werden.
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Nette Idee ;) Am besten gleich mehrere Betriebssysteme auf einem Rechner mit VMWare oder...
Ich arbeite in einer Firma die medizinische Geräte herstellt (Lungenfunktionsmessung...
von wegen 500 user du hast ja keine ahnung oder? Du solltest mal überlegen mit was 40...
Da mögen Sie durchaus Recht haben. In der Firma, in der ich einen Arbeitsplatz bekleide...