US-Plattenfirmen klagen gegen AllOfMP3
Angeblicher Streitwert von 1,65 Billionen US-Dollar
Berichten von US-Tageszeitungen zufolge haben vier große Plattenfirmen in den USA eine Klage gegen dem umstrittenen Online-Anbieter von Musik AllOfMP3.com eingereicht. Die Labels sollen bis über eine Billion US-Dollar Schadensersatz fordern.
So berichtet die "Washington Post" unter Berufung auf eine Meldung der Nachrichtenagentur "Associated Press", dass unter anderem die Labels Arista, Warner, Capitol Records und UMG vor einem New Yorker Gericht Klage eingereicht hätten. Die Klage soll der Zeitung vorliegen und den Vorwurf enthalten: "Das gesamte Geschäftsmodell des Beklagten (...) basiert nur auf massiven Verletzungen der exklusiven Rechte der Kläger, die durch den Copyright Act und das Gesetz des Staates New York geschützt sind."
Die Washington Post nennt keinen Streitwert. Den will aber die "New York Post" erfahren haben. Demnach hat auch die "Recording Industry Association of America" (RIAA) die Klage in Vertretung der Major-Labels EMI, Sony BMG, Universal Music und Warner Music eingereicht. Die RIAA soll dafür AllOfMP3 von Juni bis November 2006 beobachtet haben und geht für diesen Zeitraum von 11 Millionen verkauften Songs aus. Jeden Song soll die RIAA als Verstoß gegen das Urheberrecht werten, der mit 150.000,- US-Dollar zu werten sei. Das ergebe dann, so rechnet das Blatt vor, 1,65 Billionen US-Dollar.
AllOfMP3 und das dahinter stehende Unternehmen "Mediaservices" hat sich in der Vergangenheit stets darauf berufen, über die russische Verwertungsgesellschaft "ROMS" einen Teil seiner Einnahmen an Künstler und Rechteinhaber abzuführen. Die westlichen Plattenfirmen hatten das aber nie anerkannt. Laut des Berichts der Washington Post geben die Labels in der Klage auch an, für den Verkauf der Songs "keine 5 Cent" zu sehen. Ob das nun bedeutet, dass sie Musikunternehmen keinerlei Einnahmen durch AllOfMP3 haben, oder nur sehr geringe, ist bisher nicht bekannt.
Ebenso ist unklar, warum die Klage gerade jetzt erfolgte. Russland hatte sich als Beitrittsbedingung zur Welthandelsorganisation WTO bereits verpflichtet, bis zum 1. Juni 2007 ein Gesetz zu erlassen, das den Dienst von AllOfMP3 für illegal erklärt.
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