NTT Docomo ruft 1,3 Millionen Handy-Akkus zurück
Umfangreicher Austausch von Sanyo-Akkus in Japan
Die Kette von Rückrufen von Lithium-Ionen-Akkus reißt nicht ab. Nun ist erstmals auch ein Handy-Stromspender betroffen: Der japanische Mobilfunknetz-Provider NTT Docomo ruft in seinem Heimatland rund 1,3 Millionen Akkus zurück, die sich überhitzen und platzen können.
Betroffen ist der Akku-Typ "D06", der in Mitsubishi-Handys der Modelle D902i, D902iS und D903i in Japan zum Einsatz kommt. In einer sehr offenen Mitteilung gibt NTT an, dass sich bei diesen Akkus der Isolator zwischen den beiden Elektroden verformen kann. Kommt dazu noch eine starke Erschütterung - wenn etwa das Handy herunterfällt -, kann der Isolator reißen.
Bei oder nach dem nächsten Ladevorgang kommt es dann zum Kurzschluss. Als Folge kann sich der Akku stark erwärmen und sogar platzen. Was NTT nicht explizit sagt: Dabei besteht Brandgefahr. Dem Unternehmen sind jedoch 18 Fälle bekannt, bei denen sich der Akku überhitzte oder platzte.
Die betroffenen Akkus wurden bis Mai 2006 von Sanyo hergestellt und tragen als Teil der Seriennummern die Buchstaben OKA, OLA, PAA, PBA, PCA, PDA oder PEA. Eine Stellungnahme von Sanyo liegt noch nicht vor.
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