Drahtlose Stromversorgung für Notebooks
Stromversorgung per Induktion über einige Meter
An einer drahtlosen Stromübertragung, um Notebooks aufzuladen, arbeitet Marin Soljacic vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) zusammen mit Kollegen. Mit ihrer Technik wollen sie ganze Häuser mit einer drahtlosen Stromversorgung abdecken.
Die Erkenntnis, dass sich Energie auch ohne Kabel übertragen lässt, ist nicht neu, entsprechende Beispiele finden sich schon heute in normalen Haushalten, seien es Elektromotoren, Induktionsherde oder die elektrische Zahnbürste, die ohne direkte Verbindung geladen wird.
Zusammen mit seinen Kollegen Aristeidis Karalis und John Joannopoulos setzt Soljacic auf dieses Prinzip der Induktion, um Energie über eine Entfernung von einigen Metern ohne Strahlung zu übertragen. Ein Transmitter erzeugt dazu ein elektromagnetisches Feld, um Geräte mit Energie zu versorgen. Diese müssen speziell dafür ausgelegt sein und mit dem Feld "mitschwingen".
![Marin Soljacic (links), Aristeidis Karalis, John Joannopoulos (rechts), [Quelle: MIT/Donna Coveney]](/0611/48959-wireless-enlarged.jpg)
Marin Soljacic (links), Aristeidis Karalis, John Joannopoulos (rechts), [Quelle: MIT/Donna Coveney]
Dabei bewegen sich die Wissenschaftler zwar in einem Bereich der Physik, dessen Gesetze recht gut bekannt sind, der Teufel stecke bei dieser Anwendung aber im Detail, so Soljacic. Es waren einige theoretische Berechnungen und Computersimulationen notwendig, um herauszufinden, wie das Ganze funktionieren könnte.
Dabei entstand letztendlich ein Design, das Energie ohne Strahlung über eine begrenzte Entfernung übertragen kann, abhängig von der Größe der Objekte. Je kleiner ein Empfänger, je kürzer auch die Reichweite des Systems. Das Team um Soljacic geht aber davon aus, dass sich ein Notebook über eine Entfernung von einigen Metern so mit Strom versorgen lässt. Platziert man in jedem Raum einen Sender, so soll sich eine drahtlose Stromversorgung realisieren lassen, die ganze Häuser abdeckt.
Ihre Arbeiten haben Marin Soljacic und seine Kollegen am 14. November 2006 auf dem Industrial Physics Forum des American Institute of Physics in San Francisco vorgestellt.
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Spassti Lukas Gantenbein
Eher im Gegenteil: Entnehme ich keine Energie, habe ich keinen Nutzen. Ein paar Verluste...
Das ist ja auch was ganz ungewöhnliches, denn Wasser fließt normalerweise nicht in Adern :)
Huch! Echt? Wie soll das den funzen? Kann ich mir grad irgendwie nicht ausmalen!? Infos...