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Importhändler Lik-Sang macht dicht

Lik-Sang macht Sony für das Aus verantwortlich. Wer eine Spielekonsole schon vor deren Europastart hier zu Lande sein Eigen nennen will, kommt an Importhändlern wie Lik-Sang.com nicht vorbei. Doch der relativ bekannte Händler aus Hongkong schließt nun seine Pforten. Die Schuld schiebt Lik-Sang auf Sony.
/ Jens Ihlenfeld
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Auf Grund diverser Klagen von Sony Computer Entertainment Europe und Sony Computer Entertainment sei man gezwungen, den Shop zu schließen, so Lik-Sang. Sony wirft dem Unternehmen vor, seine Marken- und Urheberrechte zu verletzen und setzte sich zuletzt vor dem High Court in London (England) gegen Lik-Sang durch : Lik-Sang hatte Sonys PlayStation Portable (PSP) unerlaubt nach Europa verkauft.

Ab sofort akzeptiert Lik-Sang.com keine neuen Bestellungen, bestehende werden nicht mehr ausgeliefert, ggf. gezahlte Gelder sollen zurückgegeben werden. Man werde alles tun, damit die Kunden nicht unter der Schließung leiden, so Lik-Sang.

Auch wenn Sony Computer Entertainment in der Vergangenheit gegenüber Golem.de immer wieder bestätigt hat, dass Importe lediglich für einen vergleichsweise kleinen Teil an PlayStation-Fans interessant seien, will das Unternehmen in Zukunft seine Bemühungen gegen Grauimporte noch verstärken. Vor allem bei der PlayStation 3 will Sony Computer Entertainment keine Grauimporte aus Asien oder den USA in Europa sehen, sorgte allerdings durch die deutliche Verspätung der europäischen PlayStation 3 selbst für gestiegenes Interesse. Während die PlayStation 3 in Japan und den USA im November 2006 auf den Markt kommen wird, verspätet sie sich in Europa auf den März 2007.

Ob der Klagen von Sony sieht Lik-Sang in seinem Geschäft keine Zukunft mehr. Heute sei es die PSP, morgen die PS3, heißt es zur Begründung.


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