Spieletest: Just Cause - Far Cry meets GTA?
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Fahrzeuge spielen aber auch ansonsten eine große Rolle in Just Cause - und sind in beeindruckend umfangreicher Zahl vorhanden. Über 90 unterschiedliche Vehikel gibt es, vom Motorrad über den Jeep bis hin zum Schnellboot und dem Kampfjet. Und als gut trainierter Geheimagent beschränkt sich Rico natürlich nicht nur auf das schnöde Herumsitzen hinter dem Steuer; stattdessen wird auch mal ein auf der Autoladefläche platziertes MG bedient, oder aber es wird zu beeindruckenden Stunts angesetzt - per Knopfdruck balanciert Rico auf den Dächern der Wagen und setzt sogar zum Sprung aus dem Flugzeug mit seinem immer bei sich befindlichen Gleitschirm an, was für teils beeindruckend inszenierte Szenen sorgt.
Screenshot #17
Schade nur, dass der durchschnittliche IQ sowohl der feindlichen Soldaten als auch der eigenen Truppen weit unter der Fahrzeuganzahl im Spiel liegt; die Regierungstruppen sind nicht viel mehr als Kanonenfutter, und die Guerilla-Kämpfer schaffen es bei ihren planlosen Aktionen auch, immer wieder wahllos drauflos zu feuern und so auch Rico zu verletzen oder schnurstracks in eine Explosion zu rennen, die Rico selbst verursacht hat. Ebenfalls unschön: Die freiwillig zu absolvierenden Nebenmissionen, von denen es eine ganze Reihe gibt, sind oft ähnlich strukturiert und motivieren kaum - mehr als ein paar Rang-Punkte und damit verbunden das Freischalten neuer Fahrzeuge ist hier nicht möglich; und so lässt man es schon bald, andauernd Gegenstände abzuholen, Autos zu klauen oder sich recht sinnlose, aber zumindest gut steuerbare Rennduelle zu liefern.
Screenshot #3
Zumindest technisch überzeugt Just Cause - die Tropeninsel versprüht Urlaubsatmosphäre und ist glaubwürdig in Szene gesetzt; aktuelle Hardware vorausgesetzt, versteht sich. Just Cause ist neben der hier getesteten PC-Version auch für Xbox, Xbox 360 und PlayStation 2 erhältlich, diese Versionen lagen uns allerdings nicht zum Test vor. Die USK hat dem Spiel eine Altersfreigabe ab 16 Jahren erteilt.
Fazit:
Just Cause verschenkt leider viel Potenzial - denn die Tropeninsel bietet ein tolles Spielszenario, die Story rund um eine tyrannische Regierung und Guerilla-Kämpfer ist ebenso spannend wie vielseitig. Beim Missionsdesign gingen den Entwicklern aber offensichtlich die Ideen aus; vieles wiederholt sich schnell, das immer gleiche Vorgehen drückt auf die Stimmung und die fantasielosen Nebenmissionen, die schwache KI und einige Bugs sorgen zusätzlich dafür, dass man dem großen Vorbild GTA trotz eher unverbrauchten Insel-Szenarios nicht wirklich gefährlich nahe kommt.
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Auch wenn es teilweise Simpel ist, allein die Grafik und die Effekte machen das Spiel...
Ich lade meinen Spielstand und finde mich in einem Dschungelcamp mitten im tiefsten Wald...
Seid wohl alle hier nicht älter, oder? Wenn ich mir so die Posts anschaue... tz tz tz Wo...