Fujitsu-Siemens: Freiwilliger Tausch von Sony-Akkus

Vorerst noch keine Rückrufaktion geplant

Nachdem Fujitsu selbst bereits am 4. Oktober 2006 die Akkus zahlreicher Notebooks zurückgerufen hatte, windet sich die deutsche Fujitsu-Siemens weiter. Zwar habe man noch keine Berichte über Defekte mit Sony-Akkus erhalten, dennoch wolle man seinen Kunden nun einen freiwilligen Austausch anbieten, teilte das Unternehmen mit.

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Wie berichtet, denkt die deutsche Zentrale von Fujitsu-Siemens (FSC) noch immer über einen Austausch von Sony-Akkus nach. Einen allgemeinen Rückruf schließt FSC vorerst aus. In Zusammenarbeit mit Sony ist das Unternehmen zu dem Schluss gekommen, dass durch die Systemkonfiguration und die Ladetechnik der deutsch-japanischen Notebooks die Überhitzungsschäden in diesen Geräten nicht auftreten könnten. Zudem, so FSC, sei dem Unternehmen nicht ein Fall solcher Defekte bekannt, dennoch könnte man aber Fehler in Akkus nicht generell ausschließen.

Daher bietet Fujitsu-Siemens jetzt seinen Kunden zumindest ein freiwilliges Austauschprogramm an. Betroffen sind aus der Business-Serie "Lifebook" die Modelle C1320, C1320, P1510, P7120, Q2010, S7020, S7020D, S7010 und T4210. Unter den Consumer-Modellen der Reihe "Amilo" können laut Fujitsu-Siemens die beiden Geräte Pro V8010 und Si 1520 mit den umstrittenen Akkus ausgestattet sein.

Ganz abgeschlossen ist FSCs Entscheidungsprozess in der brenzligen Angelegenheit jedoch noch nicht. Es werden immer noch "weitere Informationen von Sony benötigt", teilt Fujitsu-Siemens mit. Auch ein genereller Rückruf ist noch nicht auszuschließen.

Auch wie die Kunden die betroffenen Akkus erkennen - sie müssen nicht in jedem der genannten Modelle stecken -, will FSC erst im Laufe des Oktobers 2006 mitteilen. Dann soll auch bekannt gegeben werden, wie die Abwicklung des Austauschs erfolgen soll. Fujitsu-Siemens will, analog zu anderen Herstellern mit Akku-Problemen, eine Webseite erstellen, auf der man die Seriennummern der Akkus eintragen kann, um die betroffenen Geräte schnell auszumachen.

Bisher hatten Apple, Dell, Fujitsu, Hitachi, IBM/Lenovo und Toshiba Akkus mit Sony-Zellen zurückgerufen, was insgesamt fast acht Millionen Geräten entspricht. Andere Hersteller von Mobilrechnern, darunter Sony selbst, sehen keinen Grund für einen allgemeinen Rückruf. Fujitsu-Siemens hat sich nun anscheinend für einen Mittelweg entschieden: Die Akkus sollen offenbar nicht so gefährlich sein, dass sie vom Markt verschwinden müssen, besorgte Kunden können sie aber dennoch tauschen. Sony hatte den Notebook-Herstellern bereits im September 2006 angeboten, die Stromspeicher weltweit auszutauschen. Wie dabei die Kosten für den Austausch verteilt werden, ist nicht bekannt.

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