Drahtloses Breitband: Frequenz-Versteigerung ab Dezember
Matthias Kurth spricht von neuer Chance für funkgestützte Breitbandmärkte
Ab heute können interessierte Unternehmen bei der Bundesnetzagentur Anträge auf Zulassung zur Versteigerung von Frequenzen für "Broadband Wireless Access" (BWA) im Bereich von 3,4 bis 3,6 GHz stellen, die unter anderem für WiMAX genutzt werden können. Die Versteigerung der Frequenzen soll noch im Dezember 2006 beginnen.
Die Frequenzen stehen ganz allgemein für drahtlose Breitband-Anwendungen zur Verfügung. In erster Linie soll damit die Versorgung der Bevölkerung mit funkgestützten Breitbandanschlüssen ermöglicht werden. Eine Festlegung auf bestimmte Technologien gibt es nicht.
Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, sieht die Chance, "dass der Breitbandzugangsmarkt durch zusätzliche Angebote ergänzt wird und regionale und mittelständische Firmen dort tätig werden können, wo die Festnetzbreitbandzugänge - insbesondere DSL - unzureichend vorhanden sind." Die Vergabebedingungen seien so flexibel wie möglich gestaltet worden, um auch künftigen technologischen Entwicklungen gerecht zu werden, so Kurth.
Anfang des Jahres hatte die Bundesnetzagentur die Frequenzen im Vergabeverfahren vergeben wollen. Auf Grund der großen Nachfrage, die das verfügbare Spektrum bei weitem übersteigt, werden die Frequenzen nunmehr im Rahmen einer Versteigerung vergeben. Die Frequenzen werden jetzt für 28 Regionen statt bisher 16 Regionen versteigert, womit auch kleineren Unternehmen die Teilnahme an der Versteigerung ermöglicht werden soll. Die Regionen decken mit einem ungefähren Durchmesser von 100 km die gesamte Fläche der Bundesrepublik ab. Zudem wurde die Anzahl der Vergabemöglichkeiten von drei auf vier unterschiedliche Betreiber durch Neuschneidung der Frequenzpakete vergrößert.
Die Mindestgebote für die Frequenzpakete in den einzelnen Regionen variieren durch den im Frequenzgebührenrahmen festgelegten Schlüssel bezüglich der Versorgungsfläche und ihrer Bevölkerungsdichte zwischen 100.000 Euro und 1,8 Millionen Euro.
Bis zum 8. November 2006 können Unternehmen die Zulassung zur Versteigerung beantragen. Im Dezember soll die Versteigerung starten.
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Ist in Schweden z.B. Pflicht der Anbieter. Wenn ein neues Netz aufgebaut wird, müssen...
Halte ich für unwahrscheinlich. Dass die Firmen sich damals derart verzockt haben...
nt