RFIDs mit Display für die Postlogistik in der Entwicklung
Displayanzeige auch ohne Stromzufuhr stabil
Normalerweise sind Radio-Frequency-Identity-Tags, kurz RFID-Tags, Funketiketten, die nur elektronisch ausgelesen werden können. Neue Tags sollen zukünftig auch mit einem bistabilen Display ausgerüstet werden, damit sie ohne Hilfsmittel ablesbar sind. Die Entwicklung von D-RFIDs findet im Rahmen des vom Bundesforschungsministerium geförderten Projekts PARIFLEX statt.
Im Rahmen des Projektes arbeitet das Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM zusammen mit der Universität Paderborn vom Fachgebiet Sensorik und einige Unternehmen mit der Deutschen Post zusammen, die auch ein Anwender der D-RFIDs sein könnte.
Die Post könnte die Etiketten beispielsweise an ihren Transportbehältern anbringen, in die die Briefe gebündelt und auf die Reise geschickt werden. Jeder Behälter ist mit einem Infoträger versehen, der über den Bearbeitungsstand des Behälters, seinen Inhalt und sein Ziel Auskunft gibt - in Klarschrift lesbar für die Postangestellten und in einem Barcode verschlüsselt für die automatischen Förderanlagen. Mehr als 500 Millionen solcher Infoträger benötigt die Deutsche Post AG pro Jahr.
Bei der Post sollen die Funk-Tags mit einem extrem flachen Display ausgestattet werden, damit auch die Angestellten alle wichtigen Informationen weiterhin ablesen können.
Die Tags sollen vier bis fünf Jahre zuverlässig funktionieren. "Die Tags sind auf der einen Seite harschen Umwelteinflüssen ausgesetzt und müssen auf der anderen Seite extremen Kostenkonditionen genügen", so Werner John vom IZM. "Die D-RFID-Etiketten sind fest mit den Transportbehältern verbunden und so denselben Belastungen ausgesetzt."
Behälter und Etikett fahren durch Waschanlagen, holpern über Kopfsteinpflaster und stehen in Sonne, Regen und Schnee.
"Die Label müssen außerdem ohne Batterien oder Akkus auskommen", erklärte John. Das Problem der Stromversorgung haben die Forscher mittlerweile gelöst: Beim Scannen werden die Tags nicht nur gelesen, sondern gleichzeitig mit dem Strom versorgt, der dann beispielsweise zum Beschriften oder Auffrischen der Displays verwendet werden kann.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Genau DAS ist das Argument für technische Implantate! Ein RFID Empfänger im Kopf plus...
Tja, so ist dass. Auf der einen Seite ist der Staat hilflos was die...
mich wuerde mal interessieren, wieviel millionen das bmbf in das projekt steckt...