Akku-Rückrufe: Noch kein Ende in Sicht
Am 24. August 2006 hatte Sony im Zusammenhang mit dem Akku-Rückruf von Apple erklärt, "zu diesem Zeitpunkt" erwarte das Unternehmen keine weiteren Akku-Rückrufe im Zusammenhang mit den damals zurückgerufenen Akkus. Doch weitere folgten: zunächst Toshiba, die Wert darauf legen, dass ihre Geräte nicht brandgefährdet sind, und zuletzt IBM/Lenovo.
Sony habe die Rückruf-Aktionen von Apple und Dell unterstützt, teilt das Unternehmen in einer aktuellen Pressemitteilung mit, Toshiba und IBM/Lenovo werden hier nicht erwähnt.
Eigentlicher Anlass der Presseerklärung(öffnet im neuen Fenster) ist ein globales Akku-Austausch-Programm, das Sony für bestimmte Lithium-Ionen-Akkus für Notebooks ankündigt. Damit will Sony auf die diversen Vorfälle reagieren, in denen Akkus überhitzten.
Derzeit würden die Pläne mit der US Consumer Product Safety Commission und anderen Regierungsstellen koordiniert. Details will Sony daher erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben. Sony will dann von sich aus auf die Gerätehersteller zugehen und, wenn gewünscht, zusammen mit diesen Rückrufaktionen planen.
Als Grund für die Probleme nennt Sony Verunreinigungen durch kleine Partikel, die unter seltenen Umständen mit anderen Teilen der Akkus in Berührung kommen und einen Kurzschluss auslösen können. Eigentlich sollte der Akku in diesem Fall einfach abschalten - wie es vermutlich bei Toshiba auch geschieht, denn dort gab man einen möglicherweise unerwarteten Datenverlust als Rückrufgrund an. Je nach Notebook-Design könne dies unter seltenen Umständen aber auch zum Überhitzen des Akkus und Feuer führen, so Sony.
Bislang sind rund 6,8 Millionen Sony-Akkus von den Rückrufen betroffen.



