IDF: Intel sponsert Quad-Core-Benchmark von Futuremark
Wie Intel vor Journalisten freimütig zugab, braucht der Spieler jetzt eigentlich noch keine vier Kerne - die Programme sind noch nicht gut genug in Threads aufgeteilt. Das soll sich aber spätestens mit den im Jahr 2007 erscheinenden Titeln ändern. Als große Motivation für die Entwickler gab Intel an, dass schon heute in der Cross-Plattform-Programmierung für aktuelle und kommende Konsolen für Multi-Cores entwickelt werden muss. Schließlich verfügen PlayStation 3, Xbox 360 und Wii allesamt über mehr als einen Kern.
In den Demonstrationen zeigte sich, dass eine stark an die Eisplaneten-Gefechte aus "Star Wars: Das Imperium schlägt zurück" angelehnte Szene schon mit zwei Kernen - die anderen beiden lassen sich mit dem Programm im Betrieb abschalten - stark in der Leistung einbricht. Neben PhysX benutzt Ice Storm Fighters für die Gegnerintelligenz den D*-Algorithmus zur Wegfindung. Auch die Tonausgabe ist mit OpenAL für 3D-Effekte sehr anspruchsvoll.
Um die Auslastung der Cores zu belegen, hat Intel die brandneue Version 8.0 seines Performance-Tools "VTune" vorgeführt. Damit zeigte sich, dass die vier Kerne stets gut beschäftigt sind und sich die Lasten auch nicht spontan verschieben. Der einem Kern durch das Programm mehr oder weniger fest zugeordnete Thread - Windows kann dies jedoch spontan verlagern - lief fast ständig auf eben diesem Core. Einzig VTune selbst brachte die Ordnung auf einem der vier Kerne bisweilen durcheinander. Dabei räumte der Prozessorhersteller auch gleich mit dem Gerücht auf, unter Windows XP Home würden die Quad-Cores nicht laufen - belegte dies aber nur mit einem Screenshot.
Das Programm "Ice Storm Fighters" will Intel aller Voraussicht nach selbst und kostenlos in den nächsten Wochen zum Download anbieten, das letzte Wort ist darüber aber noch nicht gesprochen. Futuremark selbst war bei der Präsentation nicht zugegen, laut Intel soll der Test aber nicht in einen kommenden 3DMark Einzug halten.



