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Bildverarbeitung und -datenbank Apple Aperture 1.5 ist da

Update mit umfangreicher Bildverwaltung. Apple hat auf der Photokina 2006 ein Update seines Bildbearbeitungsprogramms mit integrierter Bildverwaltung vorgestellt. Aperture 1.5 ist vor allem im Bereich Workflow verbessert worden und bietet nun eine Anbindung an Apples iLife '06 und iWork. Zudem kann die Software jetzt auch XMP-Metadaten erzeugen und bietet eine Export-API, mit der auch andere Anwendungen auf die Software angebunden werden können.
/ Andreas Donath
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Die Software ist nicht nur zum Auswerten und Bearbeiten von RAW-Dateien aus Digitalkameras und deren Umwandlung in andere Formate gedacht, sondern kann nun auch JPEG- und TIFF-Fotodateien in ihrer Datenbank verwalten.

Mit dem Update auf Aperture 1.5 ist die Wahl des Speicherortes nun flexibel möglich - man muss die Bilder nicht in der Aperture-Bibliothek speichern, sondern kann ein Verzeichnis seiner Wahl nutzen - auch auf externen Festplatten, CDs oder DVDs. Die Software erzeugt hochauflösende Vorschaubilder, so dass man die Bilder betrachten, bewerten, verwalten oder auch als Diaschau ausgeben kann, selbst wenn kein Zugriff auf die Originaldatei besteht.

Die Vorschaubilder können in unterschiedlicher Größe und Qualität erzeugt werden. Gerade wenn man unterwegs bspw. auf dem Notebook die Originaldateien nicht transportieren kann oder will, lässt sich dennoch eine verkleinerte Version der Bibliothek mitnehmen.

Die Integration in die Softwaresammlung Apple iLife '06 und den Office-Anwendungen in iWork '06 erlaubt es, mit der Medienübersicht in iLife '06 und iWork '06 die Aperture-Bibliothek zu durchsuchen und ihr Bilder zu entnehmen, um sie beispielsweise mit iWeb für eine Webseite zu nutzen oder in eine Keynote-Präsentation einzubinden. Außerdem lassen sich so auch Bilder in iPhoto kopieren und über iTunes 7 auf den iPod schieben.

Wichtiger dürfte für professionelle Fotografen aber die Funktion sein, im Batchbetrieb Bilder mit IPTC-Metadaten versehen zu können. Beschriftungen, Copyrights oder andere wiederkehrende Metadaten können durch automatischen Import oder durch programmierte Batch-Prozesse eingebunden werden.

Beim Exportieren von RAW-Bildern exportiert Aperture 1.5 automatisch die zugehörigen IPTC-Daten und Wertungen und speichert sie in einer standardmäßigen XMP-Sidecar-Datei. Diese können dann von anderen Applikationen aufgegriffen und verwertet werden. Die Erstellung von XMP-Dateien kann ebenfalls durch AppleScripts automatisiert werden.

Das Programm hat aber auch bei den Bildbearbeitungsfunktionen Fortschritte gemacht. Neben einem auf der Leuchtdichte basierenden Kantenscharfzeichnungsfilter wurde ein neues Farbmanagement-Tool eingebaut, mit dem sich die Nuancierung, Sättigung und die Leuchtkraft von spezifischen Farbwerten anpassen lassen. Damit kann man bspw. das Blau des Himmels intensivieren, ohne die übrigen Farben im Bild zu verändern.

Wertungen mit einem bis fünf Sternen lassen sich mit den Tasten "1" bis "5" auf der Tastatur eingeben. Passend dazu gibt es Selektionsfunktionen, mit denen man dann geordnet nach den Bewertungen Bilder auswählen kann.

Bildkorrektur-Einstellungen lassen sich nun speichern und über ein Kürzel auf neue Bilder anwenden - so sollen Standardkorrekturen immer wieder schnell abrufbar sein, um beispielsweise typische wiederkehrende Fehler wie Farbstiche effizienter auszumerzen.

Aperture ist außerdem nun mit einer Export-API ausgerüstet. Damit können Entwickler Plug-ins zu ihren eigenen Anwendungen programmieren. Auf der Photokina 2006 sollen schon Archivierungs- und Druck-Workflows in Form von Plug-ins von Getty Images, iStockphoto, Pictage, Flickr, PhotoShelter, DigitalFusion, Soundslides und Connected Flow vorgestellt werden.

Aperture 1.5 soll für die Kunden der Vorversion Aperture 1.0 innerhalb der letzten Septemberwoche 2006 kostenlos erhältlich sein. Die Software soll für Neukunden 299,- Euro kosten.


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