Novells Xen unterstützt Intel-Prozessoren
Im Sommer 2006 war Novell der erste Linux-Anbieter, der eine Enterprise-Distribution mit integriertem Xen auf den Markt brachte. SLES 10 enthält Xen aber bisher nur zu Evaluierungszwecken und Novell unterstützt ausschließlich SLES 10 als Gastbetriebssystem.
In Zusammenarbeit mit einigen Kunden soll im Oktober 2006 nun ein Pilotprogramm starten, in dessen Rahmen Novell dann auch Xen in Verbindung mit Intels Virtualisierungstechnik (VT) unterstützt. Damit gesellen sich SLES 9 und Red Hat Enterprise Linux 4 zu den Gästen, für die Novell auch Support anbietet. Gemeinsam mit Intel will Novell ferner alle noch vorhandenen Probleme mit dem Xen-Hypervisor und VT beheben. Durch den Einsatz von VT soll Xen weniger Ressourcen beanspruchen und gleichzeitig leistungsfähiger sein. Ferner können so auch nicht modifizierte Gastsysteme virtualisiert werden. Ohne VT - oder auch AMDs konkurrierende Technik AMD-V alias Pacifica - ist immer ein an Xen angepasster Kernel des Gastsystems notwendig.
Ende 2006 soll die Lösung für alle verfügbar sein und dann komplett unterstützt werden. Zusätzlich sollen auch fertige Server mit Xeon-Prozessoren und SLES 10 angeboten werden.