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Zukunft des Linux Terminal Server Projektes

Integration in Distributionen soll erleichtert werden. Das Linux Terminal Server Projekt (LTSP) konzentriert sich in Zukunft auf die einfachere Integration in Linux-Distributionen. Auf dem LTSP Hackfest 06 machten sich die Entwickler Gedanken darüber, auf welche Teile man sich konzentrieren müsse, um direkt in die verschiedenen Linux-Varianten zu gelangen.
/ Julius Stiebert
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LTSP ist eine Erweiterung für Linux-Distributionen, um diese in Thin-Client-Umgebungen einzusetzen. Damit lassen sich auch alte Computer weiterverwenden, da ein Server alle Programme bereithält. 2005 hatte das Ubuntu-Projekt mit dem Linux Terminal Server Projekt Kontakt aufgenommen, um es zu integrieren, was dann auch mit " Breezy Badger " geschah. Die Entwicklung lief so gut, dass es sich beinahe um einen Fork handelte, so dass die LTSP-Entwickler für künftige Versionen die Arbeit der Ubuntu-Programmierer als Basis verwenden werden.

Um die Integration in andere Distributionen zu erleichtern, wollen sich die Entwickler künftig nur noch auf die eigentliche Thin-Client-Technik konzentrieren, während sie die Arbeit an den Kernkomponenten wie der Glibc und dem Linux-Kernel den Distributionen selbst überlassen. Die nächste Version LTSP 5 soll daher ein Framework sein, das es ermöglicht, die Thin-Client-Funktionen in jede Distribution zu integrieren, ohne deren Strukturen anzutasten.

Derzeit ist LTSP bereits in Ubuntu und Debian enthalten, mit Erscheinen von Fedora Core 7 im Frühjahr 2007 soll auch Red Hats Community-Distribution das Framework aus Skripten und Werkzeugen mitliefern.

Die aktuelle Version 4.2 von LTSP ist im April 2006 erschienen, setzt auf den Kernel 2.6.16 und unterstützt damit auch USB-Sticks. Die Erweiterung für Linux-Distributionen steht unter ltsp.org(öffnet im neuen Fenster) zum Download bereit.


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