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Fujifilm FinePix S5 Pro: DSLR-Modell für Nikon-Objektive

Digitale Spiegelreflexkamera für Porträt und Hochzeitsfotografie. Fuji bringt mit der FinePix S5 Pro das Nachfolgemodell der FinePix S3 Pro auf den Markt. Das Modell, das dank R- und S-Pixel-Aufzeichnung 12 Millionen "halbe Pixel" speichert, gehört in die Kategorie 6-Megapixel-Kamera. Fujifilm empfiehlt den Apparat vor allem für das Fotografieren von Menschen. Hierfür steht eigens ein Modus für Gesichtserkennung sowie eine Filmsimulation für Studioporträts zur Verfügung.
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Die digitale Spiegelreflexkamera ist mit einem Super-CCD-SR-II-Sensor der vierten Generation mit 12,34 Millionen effektiven Pixeln (6,17 Millionen S-Pixel und 6,17 Millionen R-Pixel) ausgerüstet. Die Sensorfläche des CCDs misst 23 x 15,5 mm. Eine Einordnung in herkömmliche Auflösungskategorien ist schwierig, dennoch sollte das Gerät aber ungefähr im 6-Megapixel-Sektor platziert sein, auch wenn es eigentlich 12 Millionen "halbe" Pixel bietet.

Die FinePix S5 Pro empfiehlt Fujifilm vor allem für Studio- und Hochzeitsfotografie. Sie hat beispielsweise einen Modus für Gesichtserkennung eingebaut: Anhand bestimmter geometrischer Merkmale werden bis zu zehn Menschen in einer Aufnahme erkannt. Wenn sich der Fotograf die Fotos unmittelbar nach der Aufnahme ansieht, kann er das Bild schnell und unkompliziert auf Details wie geschlossene Augen oder ungünstige Ausleuchtung überprüfen. Damit soll eine effiziente Fehlerkontrolle von Porträt- und Gruppenfotos möglich sein.

Ferner erlaubt die Kamera die Simulation verschiedener Filmtypen: Der Modus F1 ist speziell für Studioporträts optimiert und ermöglicht nach Herstellerangaben weiche, gleichmäßige Tonwerte und natürlich wirkende Hauttöne. Daneben gibt es noch vier weitere Film-Simulationsmodi, z.B. für Naturfotografie, wo eine hohe Farbsättigung (besonders in Bereich von Blau und Grün) und ein starker Kontrast berücksichtigt werden.

Wie schon bei der S3 Pro arbeitet auch die S5 Pro mit S- und R-Pixeln, um auch bei schwierigen Lichtverhältnissen kontraststarke Bilder zu erzielen. Dafür ist der Bildsensor mit 12 Megapixeln unterteilt in 6,17 Millionen S-Pixel und 6,17 Millionen R-Pixel. Die S-Pixel erzeugen ein Digitalfoto nach Standardbelichtung, die R-Pixel erstellen in Extremsituationen mit vielen hellen Lichtspitzen oder Flächen eine etwas unterbelichtete Aufnahme. Beide Aufnahmen werden miteinander abgeglichen, was dazu führen soll, dass Details in hellen Flächen sichtbar werden, die eine normale Aufnahme nicht bieten könnte. Dabei kann der Nutzer sechs Voreinstellungen (von 100 Prozent bis 400 Prozent) mit jeweils stärkerer Gewichtung der R-Pixel festlegen.

Wie schon das Vorgängermodell ist auch die S5 Pro dank des Nikon-F-Bajonetts zu Nikon-Objektiven kompatibel. Das Display ist gewachsen von einem 2-Zoll-LCD auf 2,5 Zoll, die Pixelzahl ist mit 235.000 Pixeln (mit fast 100 Prozent Bildfeldabdeckung) gleich geblieben.

Während die FinePix S3 Pro mit einem Fünfpunkt-Autofokus-System arbeitet, misst die S5 Pro an elf Punkten mit dynamischer Feldaufteilung. Außerdem verfügt sie über eine 3D-Matrix-Belichtungsmessung, mittenbetonte Messung und Spotmessung und bietet neben der Einzelbild- auch eine Serienaufnahme sowie eine Mehrfachbelichtung. Dazu kommen vier Belichtungsprogramme (AE-Multiprogrammautomatik, AE-Blendenautomatik, AE-Zeitautomatik und manuelle Belichtung). Darüber hinaus bietet die FinePix S5 Pro verschiedene Programme für den Weißabgleich (Automatik, fünf manuelle Optionen, zwei individuelle Optionen, Individuell und Farbtemperatur).

Die FinePix S5 Pro bietet eine Offenblenden-Belichtungsmessung zum Blitzen. Damit lassen sich Nikon-Blitzgeräte vom Typ DX ansteuern. Der Synchro-Anschluss ermöglicht darüber hinaus den Einsatz von anderen Blitzgeräten.

Die Empfindlichkeiten hat Fujifilm verbessert. So kann der Fotograf neben ISO 100, 160, 200, 400, 800 und 1600 auch ISO 3200 einstellen. Die Verschlusszeiten rangieren zwischen 30 bis 1/8000 Sekunden, die kürzeste Blitzsynchronisationszeit beträgt 1/250 und hat sich damit gegenüber der S3Pro ebenfalls beschleunigt.

Die Kamera kann Bilder in zwei Dateiformaten aufzeichnen (CCD-RAW und JPEG). Das CCD-RAW-Dateiformat ist das "verlustfreie" 14-Bit-Bilddateiformat, das die Bilder genau so speichert, wie sie vom CCD vor der Verarbeitung durch die internen Algorithmen der Kamera kommen.

Für die Datenübertragung bietet sie einen TV-Ausgang und einen USB-2.0-Anschluss. Optional bietet Fujufilm einen Adapter für LAN/WLAN zur kabellosen Datenübertragung über ein Netzwerk an. Ferner kann ein optionaler Barcode-Scanner an die Kamera angeschlossen werden, um zu jedem Bild Notizen zu speichern. Der Nutzer kann sowohl auf CompactFlash-Karten vom Typ I und II als auch auf Microdrive-Speichermedien aufzeichnen. Versorgt wird die Kamera mit Lithium-Ionen-Akkus.

Das Gehäuse misst wie in etwa der Vorgänger auch 147 x 113 x 74 mm und wiegt leer 815 Gramm. Einen Preis für die S5 Pro, die im Januar 2007 in den Handel kommen soll, nannte der Hersteller noch nicht.


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