Unabhängige Musik für mobiles GNAB
AIM-Mitglieder entscheiden auf Opt-in-Basis, ob sie sich beteiligen
Die Mitglieder der britischen Association of Independent Music (AIM) können ihre Musik in Zukunft über das von der Bertelsmann-Tochter Arvato betriebene P2P-Netzwerk GNAB vertreiben. Diese Vereinbarung wurde heute Nachmittag auf der Popkomm in Berlin bekannt gegeben. Die AIM-Mitglieder entscheiden auf Opt-in-Basis, ob sie sich beteiligen. Neben Musik-Downloads sind auch Abonnements und Video-Downloads geplant.
Damit ist der Dachverband von mehr als 900 unabhängigen Musik-Labels die erste Organisation, die eine kollektive Lizenzierung mit einem P2P-Anbieter vereinbart hat. AIM-Direktor Alison Wenham und Richard Wahlen, Vizepräsident bei Arvato, zeigten sich zufrieden. "Mit dieser Vereinbarung hat die AIM erneut ihren innovativen Umgang mit digitaler Musik unter Beweis gestellt. Lizenziertes Filesharing und Online-Angebote werden mehr Verbrauchern besseren Zugang zu vielfältigerer Musik verschaffen und zugleich den AIM-Mitgliedern zu neuen Einnahmen verhelfen", äußerte sich Richard Wahlen.
GNAB bietet seine Plattform in Europa und Japan als so genannte White-Label-Lösung an, die von Partnern unter eigenem Namen vermarktet wird. Jeder Partner kann dabei selbst festlegen, zu welchen Preisen die Inhalte - Musik, Filme und Fernsehsendungen - verkauft werden. In Deutschland kommt GNAB beispielsweise bei jpc und Medion zum Einsatz. Auch der Video-Download-Shop in2Movies nutzt GNAB.
Das im März des vergangenen Jahres gestartete GNAB war die erste vollständig lizenzierte P2P-Plattform für Musik-Downloads. Die Kombination aus zentralem Rechtemanagement (mit digitalem Rechte-Management, DRM) und dezentraler Distribution via P2P-Netzwerk soll den GNAB-Nutzern erhebliche Vorteile bringen. So erhalten sie für "gesharte" Dateien Bonuspunkte, die sie zum Kauf von Musikstücken und Filmen einsetzen können. Auch für die Anbieter kommerzieller Download-Angebote hat GNAB einige Vorteile. So können die Preise für Inhalte dynamisch der Nachfrage angepasst werden.
Die AIM ist sehr aktiv bei der Vertretung der Interessen ihrer Mitglieder, die zusammen auf rund 20 Prozent Marktanteil kommen. Außer mit GNAB hat die AIM bereits Lizenzierungsvereinbarungen mit eMusic, Musicnet, Tunetribe, Playlouder und anderen Online-Portalen geschlossen. Zu den Musikern, deren Label AIM-Mitglieder sind, gehören unter anderem Bjork, Bloc Party, Franz Ferdinand und die Kaiser Chiefs. [von Robert A. Gehring]
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Wenn du einen Künstler toll findest, dann kannst du ihm Geld spenden!! Erkennt endlich...
Komisch, sonst bevorzugt die Industrie doch Opt-out.