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Torpark - Firefox-Browser mit Anonymisierfunktion

Portable Firefox bildet Basis von Torpark. Basierend auf dem Portable-Firefox-Projekt hat die Gruppe Hacktivismo mit Torpark einen Browser veröffentlicht, mit dem sich Anwender per Tor-Netzwerk anonym im Internet bewegen können. Der Browser kann von einem USB-Stick geladen werden und bedarf damit keiner Installation. Zudem soll Torpark keine lokalen Daten ablegen, wenn auf einem fremden Rechner das Internet mit Hilfe des Browsers besucht wird.
/ Ingo Pakalski
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Im Unterschied zu einer normalen Firefox-Version ist bei Torpark ein Tor-Proxy zwischengeschaltet, über den alle Internetverbindungen laufen. Damit werden die Verbindungen anonymisiert und Webseiten können damit nicht mehr die Herkunft eines Surfers ermitteln. Das kann etwa für Online-Shops interessant sein, die auf Grund der Herkunft des Kunden die Preise festlegen oder aber auch für Menschen, die aus unterdrückerischen Regimen heraus das Internet besuchen.

Tor basiert auf dem ursprünglich von der US-Navy entwickelten Sicherheitskonzept "Onion-Routing" und lehnt sich an das Prinzip einer Zwiebelschale an, wie der Name verrät. Der Client wählt einen Pfad durch ein Netzwerk von Onion-Routern und verschlüsselt die zu sendenden Daten in verschiedenen Schichten. Die so geschützten Daten werden dann an den ersten Router der Strecke geschickt, der seine Schicht auspackt und an den nächsten Router weiterleitet. Jeder Onion-Router kennt so nur den Server, von dem er das Paket erhält und an den er das Paket weiterleitet, nicht aber die eigentliche Quelle oder das Ziel der Daten.

Torpark steht ab sofort in der Version 1.5.0.7 kostenlos für die Windows-Plattform zum Download(öffnet im neuen Fenster) bereit. Die Software benötigt keine Installation und kann direkt gestartet werden. Standardmäßig arbeitet der Browser mit englischer Oberfläche, eine deutsche Sprachdatei liegt aber bei. Torpark unterliegt der GPL.


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