Bericht: Panasonic plant Internetzugang für Flugzeuge

Vorhandene Ausrüstung von Connexion by Boeing kann weiterbenutzt werden

Gegenüber "Inflight Online" hat Panasonic Pläne eines eigenen Internetzugangs für Flugzeuge bekannt gegeben. Bereits in Flugzeugen installierte Empfangssysteme des gescheiterten "Connexion by Boeing" sollen dabei zum großen Teil weiter genutzt werden können.

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Allerdings habe es Panasonic nicht eilig, es solle erst gestartet werden, sobald es genügend Zusagen für eine kritische Menge an Flugzeugen gibt. Wie Panasonic dem Magazin anlässlich einer Flugzeug-Fachmesse angab, gibt es bereits ein komplettes, fertig entwickeltes und funktionsfähiges System. Connexion sei unter anderem daran gescheitert, dass die ursprüngliche Flotte von internetbestückten Flugzeugen nicht groß genug war, um den Fluggesellschaften eine akzeptable Preisgestaltung zu bieten.

Panasonic hat sich laut Inflight Online nun das Ziel gesetzt, innerhalb der nächsten 60 Tage Vereinbarungen über mindestens 500 Flugzeuge zu treffen. Die Frist sei deshalb so kurz gewählt, damit die vorhandene Connexion-by-Boeing-Technik nicht zu lange ungenutzt bleibt. Es müssten dabei hauptsächlich die Modems ausgetauscht werden, die Satellitenschüssel wird weiter genutzt.

Die Datenraten sollen bei bis zu 12 Megabit/s zum Flugzeug hin und 3 Megabit/s vom Flugzeug weg liegen. Das Panasonic-eigene System soll im Vergleich zu dem von Connexion leichter und günstiger sein. Panasonic setzt dabei zudem auf einen einzelnen Satellitenbetreiber, um die Kosten zu senken.

150 Flugzeuge sollen bereits vertraglich für Panasonics Internet über den Wolken gesichert worden sein. Partner, die sich früh entscheiden, versucht Panasonic mit Vorzugspreisen und höherer Bandbreiten-Priorität für ihre Flugzeuge zu locken. Die Fluggesellschaften sehen den Internetzugang im Flugzeug laut Panasonic vor allem als Zusatzservice, weniger als weitere Möglichkeit, dem Passagier mehr Geld abzuknöpfen. Demnach geht es eher darum, den Dienst für den Kunden preislich attraktiver zu machen.

Falls Panasonic es nicht schafft, 500 Flugzeuge für seinen Dienst zu gewinnen, will das Unternehmen laut Inflight Online nach neuen Möglichkeiten suchen und dem Satellitenfunk im Ku-Band vielleicht den Rücken kehren.

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