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Ritek: Kopierschutz für optische Medien per RFID

Funk-Chips werden in Originalmedien eingebettet. Die taiwanische Firmengruppe Ritek arbeitet an einem System namens "Chip on Disc" (COD), mit dem sich optische Medien mit Originalinhalten sicher identifizieren lassen. Damit will man nicht nur Produktfälschungen verhindern, sondern auch Schwarzkopien mit einem Abspielschutz versehen.
/ Nico Ernst
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Ritek ist vor allem als Hersteller von Rohlingen bekannt, unterhält nach eigenen Angaben mit dem Unternehmen "U-Tech" aber auch die größten Presswerke für Originalmedien in Taiwan. In solche Discs will U-Tech nun RFID-Chips integrieren, die sich nicht mehr entfernen lassen.

In einer Pressemitteilung verspricht sich das Unternehmen eine lückenlose Kontrollkette von der Produktion über den Vertrieb bis hin zu "entsprechend ausgestatteten DVD-Playern" . Wie diese die Gültigkeit eines Mediums erkennen sollen, erklärt U-Tech jedoch noch nicht. Bisher ist außerdem nur die Rede von Originalmedien; da Ritek aber auch sämtliche Rohling-Formate anbietet, ist nicht auszuschließen, dass RFID auch dort Einzug hält. Noch steht aber auch kein Termin für den Marktstart der Originalmedien mit RFID fest.

Die Idee, optische Medien mit RFID-Chips zu versehen, ist nicht neu. So hatte die deutsche "CDA Datenträger Albrechts GmbH" bereits Mitte 2006 eine entsprechende Technologie zum Patent angemeldet. Andere Medienhersteller hatten auch Formate für beschreibbare Medien vorgestellt, die vor allem für den professionellen Einsatz gedacht sind, um etwa die Authentizität eines Mediums zu sichern, das im Presswerk ankommt.

Derartige "Fingerprint-Systeme" werden heute schon auf anderen Wegen eingesetzt, um die Entwendung von urheberrechtlich geschützten Werken vor der Veröffentlichung zu verhindern.


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