Leica bringt digitale Messsucherkamera mit Wechselobjektiven

Die Scharfstellung erfolgt manuell und soll auch unter schwierigsten Lichtbedingungen sehr schnell möglich sein. Außerdem verdeckt im Falle des Auslösens der Spiegel nicht wie bei einer üblichen Spiegelreflexkamera die Sicht.
Für die nachträgliche Bildkontrolle sowie die Menüsteuerung bietet die M8 ein 2,5 Zoll großes LC-Display mit einer Auflösung von ca. 230.000 Pixeln. Die Kamera kann dort auch ein Tonwert-Histogramm mit Kennzeichnung heller Bilddetails einblenden. Die Kamera arbeitet wahlweise in den Farbräumen Adobe RGB, sRGB und ECI RGB.
Die Verschlussgeschwindigkeit ist zwischen 1/8.000 und 4 Sekunden im manuellen Betriebsmodus einstellbar. Bei Zeitautomatik lässt sich die Verschlussgeschwindigkeit von 32 s bis 1/8000 Sekunden einstellen. In der "Bulb"-Stellung kann der Verschluss beliebig lange offen gehalten werden. Die Blitzsynchronisationszeit liegt bei 1/250 Sekunde. Die Lichtemfindlichkeit kann manuell von ISO 160 bis ISO 2500 eingestellt werden.
Neben Einzelbildaufnahmen kann die Kamera auch Serienaufnahmen mit 2 Bildern pro Sekunde und 10 Bildern in Folge anfertigen. Einen Selbstauslöser mit 2 oder 12 Sekunden Verzögerung gibt es ebenfalls.
Die Stromversorgung wird mit einem Lithium-Ionen-Akku realisiert. Zum Anschluss an den Rechner ist eine USB-2.0-Schnittstelle eingebaut. Die Kamera misst ca. 139 x 80 x 37 mm und wiegt leer, d.h. ohne Speicherkarte und Akku, 545 Gramm. Gespeichert wird auf SD- und SDHC-Karten.
Preisangaben machte Leica nicht. Die Leica M8 soll ab Ende November 2006 verfügbar sein.



