Telekom will bis 2012 flächendeckende Breitbandanschlüsse
"Das ist ein Versprechen", sagte Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke in einem Gespräch mit dem Spiegel. Möglich werde die flächendeckende Bereitstellung durch die Umstellung des alten Telefonnetzes der T-Com auf ein internetbasiertes Netz.
Ricke will diese Umstellung im Zuge eines milliardenschweren Sparpakets vorziehen. In Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin deutete Ricke allerdings auch die Kehrseite der Umstellung auf ein IP-basiertes Netz an: der massive Abbau von Arbeitsplätzen. Ricke bekräftigte, dass die IP-Technologie "mit deutlich weniger Arbeitskräften" auskomme als die bisherigen Netze. "Solchen betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten" , so der Telekom-Chef weiter, "werden wir uns angesichts des verschärften Wettbewerbs nicht verschließen können."
Auch an der VDSL-Front meldete sich der Vorstandsvorsitzende erneut zu Wort. Seit Monaten schwelt der Streit zwischen Telekom und der EU-Kommission über die Frage, ob dieses neue Netz aus der Regulierung ausgeklammert wird.
Wenn das Hochgeschwindigkeitsnetz, wie EU-Kommissarin Viviane Reding es verlangt, unter Aufsicht der Regulierungsbehörden gestellt wird, "kann es für uns doch nur eine Konsequenz geben: Wir stoppen die Investitionen und bauen die dort aus, wo Spitzentechnologie willkommen ist" , so Ricke.