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Hochauflösendes Pay-TV am PC per USB-CI

Smartcard-Modul und DVB-S-Karte auf der IFA gezeigt. Auf der internationalen Funkausstellung in Berlin haben Hauppauge und CyberLink eine gemeinsame Entwicklung vorgestellt, mit der sich auch Pay-TV-Kanäle in HDTV am PC ansehen lassen. Den Mittelpunkt bildet ein Common Interface (CI) für die Smartcards der Sender, das über USB an den Rechner angeschlossen wird.
/ Nico Ernst
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Die Hardware der Lösung, auch das USB-CI, stammt dabei von Hauppauge, die Software von CyberLink. Das USB-CI nimmt ein "Conditional Access Module" (CAM) auf, in das letztlich die Smartcard des Pay-TV-Anbieters geschoben wird. Eine ähnliche Lösung zeigt auch Terratec auf der IFA, jedoch nicht im Betrieb.

Für seine Vorführungen nutzte Hauppauge eine DVB-S-Karte vom Typ WinTV HVR 4000, als Software kam CyberLinks PowerCinema 4.71 zum Einsatz und als CAM wurde ein frei erhältliches Modul von CryptoWorks genutzt. Damit lassen sich laut Hauppauge unter anderem Arena, Easy TV, Euro1080 (HD-1) und ORF 1 entschlüsseln. Über Premiere sprachen die Aussteller nicht, ebenso ist noch unklar, ob sich die Programme auch aufzeichnen lassen. Das Konzept soll sich aber für die HD-Standards DVB-S2 und H.264 eignen.

Die Lösung wirft vor allem durch das USB-CI einige Fragen auf. Zwar findet die eigentliche Entschlüsselung von digitalem Pay-TV auf den nur schwer knackbaren Smartcards statt, einige Anbieter könnten aber befürchten, dass der gut dokumentierte USB-Bus oder die Übertragung von der DVB- zur Grafikkarte als Angriffspunkte dienen könnten. Ob, wann und zu welchem Preis das Paket aus USB-CI und DVB-Karte auf den Markt kommt, steht noch nicht fest.


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