"Cash for Art" will neue Urheberabgaben

Der Pressesprecher der Initiative, Achim von Michel von der Münchner PR-Agentur Wordup(öffnet im neuen Fenster) , sieht die Betreiber der Telekommunikationsnetze in der Pflicht: "Jeder, der durch die Bereitstellung von Weitersende-Infrastrukturen Umsätze mit urheberrechtlich geschützten Inhalten erwirtschaftet, muss die Urheber angemessen entlohnen."
Bisher würden für die Verbreitung von Inhalten via Satellit, DSL, Mobilfunk oder DVB-T keine Abgaben an die Verwertungsgesellschaften gezahlt, moniert Cash for Art auf ihrer Website. Dadurch würden den Künstlern jährlich rund 85 Millionen Euro "gerechterweise zu zahlende Abgaben" entgehen. Die Initiative sieht das "Kulturgut geistiges Eigentum" in Gefahr und setzt sich für dessen Rettung ein: "Ein starkes und zukunftsfähiges Urheberrecht, das die Interessen der geistigen Eigentümer auch in Zukunft optimal schützt, ist deshalb auch eine tragende Säule für die Wirtschaftskraft dieses Landes."
Gegründet wurde Cash for Art, die sich selbst auf ihrer Website als "Initiative von Musikern, Komponisten, Schriftstellern, Filmschaffenden und anderen Produzenten geistigen Eigentums" bezeichnen, von Beratern, Managern, einer "Texterin", der Rechtsanwältin Ama Walton sowie dem Musiker und Label-Besitzer Michael Reinboth. Zur bisher recht kleinen Gruppe der öffentlich genannten Unterstützer gehören Künstler, Medienproduzenten, Verleger und andere Unternehmer bis hin zu Wissenschaftlern und Designern.
Die für die Öffentlichkeitsarbeit engagierte PR-Agentur Wordup betreut als weitere Kunden unter anderem das Europäische Patentamt, die GEMA, die Patentpool Innovations Management GmbH, die Verwertungsgesellschaft WORT und den Bayerischen Rundfunk. [von Robert A. Gehring]



