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Neue Version des Linux-VServer erschienen

Stabile Version für Kernel 2.6 erschienen. Die Linux-Virtualisierungslösung VServer ist nun in der stabilen Version 2.0.2 erschienen. Mit VServer lassen sich mehrere virtuelle Server auf einem physischen System betreiben, die voneinander getrennt laufen, aber einen gemeinsamen Kernel verwenden. Die neue Version unterstützt unter anderem Dateiattribute auf JFS-Partitionen.
/ Julius Stiebert
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Jeder der mit VServer eingerichteten virtuellen Server stellt eine komplette Linux-Umgebung dar, in der sich Anwendungen ganz normal installieren lassen. So hat auch jeder virtuelle Server seine eigenen Benutzerkonten und eine eigene Prozessliste. Die Ressourcen des Hostsystems werden den virtuellen Servern zugewiesen, einen direkt Zugriff auf die Hardware haben sie nicht.

Bei dieser Art der Virtualisierung - auf Betriebssystemebene - läuft zwar jede virtuelle Umgebung isoliert, alle nutzen aber den Kernel des Hostsystems. Dieser muss daher angepasst werden, weshalb VServer in Form eines Kernel-Patches daherkommt. Die neue Version 2.0.2 unterstützt nun Dateiattribute auf mit JFS formatierten Partitionen.

Ferner lassen sich I/O-Prioritäten für die Gäste vergeben, womit verhindert wird, dass ein System mit hoher I/O-Aktivität die anderen Gäste in Mitleidenschaft zieht. Zudem unterstützt die neue Version die Bind-Mount-Erweiterungen des virtuellen Dateisystems unter Linux. Die Entwickler korrigierten darüber hinaus mehrere Fehler, so dass die Thread-Isolation wieder besser funktionieren soll und auch das Debug-System wurde überarbeitet.

Die neue VServer-Version 2.0.2 steht ab sofort für den Linux-Kernel 2.6 zum Download(öffnet im neuen Fenster) bereit. Nutzer des Linux-Kernels 2.4 müssen weiterhin auf die alte VServer-Ausgabe 1.2.10 zurückgreifen.


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