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T-Online startet Film-Downloads in hoher Bildauflösung

Video-on-Demand mit HDTV-Auflösung. Die Telekom scheint zwar mit VDSL nicht so recht voranzukommen, doch auch mit einer schnellen ADSL- oder SDSL-Anbindung ist das neue hochauflösende Video-on-Demand-Angebot von T-Online interessant. Auch hierbei wird auf das WMV-Videoformat in Verbindung mit Microsofts Kopierschutzsystem gesetzt, das nach der "Leihdauer" von 24 Stunden ein Abspielen der heruntergeladenen Videos erst nach erneuter Bezahlung erlaubt.
/ Christian Klaß
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Während kommerzielle Video-Downloads bisher zwar mit einer DVD-nahen Qualität beworben werden, diese aber zu Gunsten kleinerer Dateien gesenkter Auflösung selten erreichen, will T-Online mit den in hoher Auflösung angebotenen Videos mehr Details bieten. Vor allem PC-Besitzer mit großformatigen Breitbild-Fernsehern oder Projektoren profitieren von höheren Videoauflösungen.

Zwar wird nicht direkt angegeben, welche Auflösung verwendet wird, allerdings solle der Bildschirm mindestens 1.280 x 720 Bildpunkte darstellen, so dass vom HDTV-Format 720p ausgegangen werden kann. Entsprechend ist laut T-Online ein PC ab einer 2,6-GHz-CPU - gemeint ist vermutlich der veraltete Pentium 4 - vonnöten, dann soll die Rechenleistung für ruckelfreie Darstellung ausreichen. Set-Top-Boxen werden noch nicht unterstützt, mit Ausnahme vermutlich des für die bisherigen wenigen VDSL-Kunden vorgesehenen Linksys-Geräts.

Die auf der Festplatte etwa 6 GByte Daten belegenden WMV-Filme - pro Stunde hochauflösendem Video fallen laut T-Online etwa 3,5 GByte Daten an - kosten zur Einführung zwischen 1,99 und 3,99 Euro. Serienepisoden und Kurzfilme kosten ab 0,99 Euro. Damit liegen die für eine 24-Stunden-Leihdauer geltenden Preise noch gleichauf mit dem bisherigen, niedriger aufgelösten Videobestand von T-Online Video on Demand, werden demzufolge aber später ansteigen.

Zum Start des HD-Angebots präsentiert T-Online Video on Demand unter www.t-online.de/vod(öffnet im neuen Fenster) auf DVD längst erhältliche, aber auch in niedrigerer Auflösung vorliegende Filme wie "Fantastic Four", "Die weiße Massai" (voraussichtlich ab 16. September 2006), Serien wie die BBC-Produktion "Bleak House" und Kultur-Programme wie die Oper "Carmen".

"Das Angebot an Titeln im High-Definition-Bereich wird kontinuierlich ausgebaut und umfasst zum Start mehr als 30 Titel aus den Bereichen Action, Dokumentation, Komödie, Musik, Serie und Kurzfilm" , wirbt T-Online mit dem Hinweis darauf, dass DVD-Nachfolger mit höherer Auflösung derzeit noch nicht erhältlich sind und dem nichts entgegenzusetzen haben. Selbst die WMV-HD-DVDs, die etwa Terminator 2 oder Tomb Raider 2 in hoher Qualität mit Auflösungen zwischen 720p und 1080i enthalten, dümpeln seit Monaten im Handel herum.

In Asien versucht die Industrie derweil eine DVD-Variante namens FVD mit hochauflösenden WMV-Inhalten zu etablieren - und ist damit deutlich günstiger als die Kontrahenten Blu-ray Disc und HD-DVD, die erst im Oktober/November 2006 in Europa starten. Dafür bieten diese dann aber auch eine volle HD-Auflösung, was 1.920 x 1.080 Bildpunkten (1080p) entspricht.


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