Spieletest: Das Eulemberg-Experiment - Langatmiges Abenteuer
Deutsche Version von "Martin Mystere"
Generell gibt es in der Spätsommerzeit ja meist eher wenige Spielveröffentlichungen. Ausgerechnet das mit Neuerscheinungen nicht gerade verwöhnte Adventure-Genre bekommt dieser Tage aber gleich mehrfach Zulauf: Neben Benoit Sokals "Paradise" und dem gelungenen "Geheimakte Tunguska" richtet sich auch das über den Duisburger Publisher WalkOn Media veröffentlichte "Eulemberg Experiment" an Rätselfreunde.
Das Eulemberg-Experiment (PC)
In Italien, Frankreich und England erschien das vom italienischen Entwicklerstudio Artematica ursprünglich unter dem Namen "Martin Mystere" entwickelte Adventure bereits 2005, die deutsche Version kommt somit gut ein Jahr später in die Läden - was unter anderem Besitzern betagter PCs zugute kommen dürfte: Die Mindestanforderungen an die Hardware sind mit Pentium III mit 733 MHz, 128 MByte RAM und 16-MByte-Grafikkarte sehr moderat.
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Das Eulemberg-Experiment
Das Eulemberg-Experiment beginnt inhaltlich mit einer Hiobsbotschaft:
Adam Quinn, Held des Spiels, wird morgens vom Telefon aus dem Bett geklingelt - und muss erfahren, dass der berühmte Professor Eulemberg vom M.I.T. in seinem Haus tot aufgefunden wurde. Eben jener hatte an einem geheimnisvollen Projekt gearbeitet, das nun anscheinend in falsche Hände geraten ist. Ein bedrohliches Szenario - denn mit Hilfe dieses Wissens lässt sich angeblich sogar der Tod manipulieren und ein Zugang zum ewigen Leben finden. Adam - der im weiteren Verlauf nicht die einzige spielbare Figur bleibt - hat also alle Hände voll zu tun, den Mord und dessen mysteriöse Begleitumstände aufzuklären.
Das Eulemberg-Experiment
Was zunächst vielversprechend klingt, entpuppt sich bereits nach den ersten Spielminuten als unerwartet zäh: Ausufernde Gespräche, die es einerseits an Spannung, andererseits an Übersetzungsgeschick mangeln lassen, drücken die Motivation recht schnell. Und auch das Rätseldesign ist leider das ganze Spiel durch immer wieder unbefriedigend und unlogisch - etwa, wenn sich bestimmte Objekte erst dann nutzen lassen, wenn zuvor über sie geredet wurde.
Ein Beispiel: In Adams Küche steht ein Reinigungsmittel. Eben jenes lässt sich aber erst dann dem Inventar hinzufügen, wenn sich herausgestellt hat, was eigentlich verdreckt ist. Derartige unnötige Spielspaßbarrieren gibt es im Eulenberg-Experiment so einige.
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True! MajorLOL@Typo Best comment ever.
Es gibt in letzter Zeit eine Menge pensionierter Deutschlehrer hier, die nichts...
Ich habe schon lange kein so schlechtes Adventure mehr gespielt. Wie im Bericht erwähnt...