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Passwortsitter verwaltet Passwörter online

Online-Passwortdienst generiert Kennwörter ad-hoc. Der Passwortsitter ist eine neue Online-Kennwortverwaltung, die Passwörter nicht speichert, sondern sie jedes Mal neu generiert. Der Nutzer muss sich nur ein Masterpasswort merken, der Server verwendet einen Algorithmus, um die Passwörter dann immer neu zu generieren.
/ Julius Stiebert
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Der von der Schweizer Firma Esiqia gestartete Passwortsitter verwendet dabei Technik des "Fraunhofer Institut für sichere Informations-Technologie". Die Idee dahinter ist, dass Nutzer zwar im Internet viele Passwörter für verschiedene Dienste benötigen, diese aber meist zu einfach gewählt und zudem häufig aufgeschrieben werden.

Der Passwortsitter hingegen benötigt nur ein Masterpasswort. Nutzer wählen dann, welchen Ansprüchen ihre Passwörter genügen sollen, also wie lang sie sein sollen und wie viele Sonderzeichen darin vorkommen. Für jedes Angebot generiert der Dienst dann ein neues Passwort, das der Nutzer bei der Anmeldung bei einem neuen Internetangebot eingibt. Bei späteren Aufrufen soll es reichen, das Masterpasswort einzugeben.

Dabei liegen die Passwörter allerdings nicht gespeichert auf einem Server, sondern diesem ist nur der Berechnungsalgorithmus bekannt. Aus welchen Informationen aber genau immer dasselbe Passwort zusammengesetzt wird, verraten die Anbieter nicht. Durch AES-Verschlüsselung soll der komplette Vorgang jedoch in jedem Fall sicher erfolgen.

Gedacht ist der Dienst beispielsweise für Unternehmen, die diesen in ihre eigenen Anwendungen integrieren wollen. Die Zusammenarbeit mit dem Webbrowser erfolgt dabei jedoch über ein Java-Applet, so dass er nur auf Plattformen mit Java funktioniert. Die Anwendung soll aber so auch auf anderen Java-Plattformen wie mobilen Geräten funktionieren.

Die Firma Esiqia lizenziert die Lösung ab sofort an interessierte Firmen.


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