DSL: Erneut Dumping-Vorwürfe gegen die Telekom
Breko: Rabatte von bis zu 54 Prozent für Wettbewerber ohne Netz
Der Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko), der vor allem Regional-Carrier vertritt, erhebt wieder einmal Dumping-Vorwürfe gegen die Deutsche Telekom. Reseller ohne eigenes Netz würden Nachlässe zwischen 30 und 54 Prozent eingeräumt, wodurch die Breko-Mitglieder, die über eigene Netze verfügen, ihre Geschäftsmodelle bedroht sehen.
Der Breko bezieht sich auf Vertragsunterlagen, die dem Verband nach eigenen Angaben vorliegen. Demnach erhalten die so genannten Reseller ohne eigenes Netz die Möglichkeit, zu Dumpingpreisen DSL-Produkte einzukaufen, so der Vorwurf: Dabei werden im Vergleich zu den Preisen, die ein Endkunde für die originalen Telekom-DSL-Produkte zahlt, Nachlässe zwischen 30 und 54 Prozent eingeräumt. So kann beispielsweise DSL 2000, das eigentlich mit 19,48 Euro zu Buche schlägt, einschließlich der auf 36 Monate umgelegten Einmalentgelte für 11,89 Euro erworben und entsprechend lukrativ an Endkunden weiterverkauft werden. T-DSL 16000 wird Resellern inklusive umgelegter Einmalentgelte für 12,89 Euro angeboten, Endkunden zahlen 28,10 Euro.
"Kommt das so durch, können wir unsere Geschäftsmodelle für das Festnetz beerdigen", prophezeit Rainer Lüddemann, Geschäftsführer des Breko. Wollen Breko-Mitglieder wie Arcor, HanseNet, Versatel oder NetCologne einen DSL-Anschluss anbieten, müssen sie inklusive Einmalentgelt für die nackte Teilnehmeranschlussleitung (TAL) 12,48 Euro an die Telekom zahlen. Die eigentlichen Endkundenprodukte realisieren die Breko-Unternehmen auf einer eigenen Technikplattform, wodurch weitere Kosten entstehen.
Bereits im März hatte der Verband mit einem umfangreichen Gutachten ein Verfahren gegen das Telekom-Resale-Produkt "Net Rental" in Gang gebracht. Auch damals waren Rabatte in dieser Größenordnung vorgesehen gewesen. Dies untersagte die Bundesnetzagentur wegen Diskriminierung einzelner Reseller.
Nach Ansicht des Breko versucht die Telekom, mit dem neuen Resale-Angebot diese Klippe zu umschiffen, indem allen Wettbewerbern der Erwerb gleichermaßen offen steht. Für Breko-Firmen bleibe dieses Angebot aber weiter diskriminierend, meint Breko-Geschäftsführer Lüddemann, denn für hier sei der TAL-Preis die Bezugsgröße. Der Verband kündigte an, bei der Bundesnetzagentur einen Antrag auf Feststellung eines Entgeltmissbrauchs zu stellen.
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