Kommerzielles XenEnterprise verfügbar
Unternehmenslösung basiert auf freiem Xen 3.0
Die kommerzielle Virtualisierungssoftware XenEnterprise ist ab sofort verfügbar. Damit möchte der Anbieter vor allem die Einrichtung des Hypervisors vereinfachen. Die Unterstützung für Windows als Gastsystem folgt jedoch erst Ende des Jahres.
Schon im April hatte XenSource die kommerzielle Software angekündigt, nun ist die fertige Version verfügbar. Der Kern von XenEnterprise ist der freie Hypervisor Xen 3.0. Die kommerzielle Variante soll vor allem die Einrichtung erleichtern und bietet dafür Werkzeuge, mit der sich die virtuellen Infrastrukturen verwalten lassen.
Gerade Verwaltungswerkzeuge werden bei der freien Virtualisierungsvariante häufig vermisst. Die XenEnterprise-Administrationskonsole läuft dabei nicht nur unter Linux, sondern auch unter Windows. Als Gastbetriebssystem hingegen soll Windows erst ab dem vierten Quartal 2006 unterstützt werden. Dies funktioniert dann in Zusammenhang mit Vanderpool von Intel alias VT und Pacifica von AMD alias AMD-V, da beide Techniken eine volle Virtualisierung ermöglichen.
Die normalerweise von Xen verwendete so genannte Paravirtualisierung erfordert ein modifiziertes Gastsystem, was bei proprietären Betriebssystemen wie Windows nicht möglich ist. Aktuell unterstützt XenEnterprise Red Hat Enterprise Linux 3 und 4 sowie Suse Linux Enterprise Server 9 als Gastbetriebssysteme. Weitere Linux-Gäste sollen ebenfalls im vierten Quartal unterstützt werden.
XenEnterprise läuft auf x86-Systemen mit bis zu 32 Prozessoren. Lizenzen bietet XenSource in 1-, 5- und 10-Server-Paketen an und berechnet diese dann pro Sockel. Die Preise beginnen so bei 750,- US-Dollar für eine 2-Sockel-Lizenz im 1-Server-Paket und reichen bis zu 96.000,- US-Dollar für eine 32-Sockel-Lizenz im 10-Server-Paket. Zusätzlich bietet XenEnterprise ein Abonnementmodell sowie Wartung an.
Lizenzen lassen sich ab sofort bei XenSource bestellen. Eine Demo-Version steht ebenfalls zum Download bereit.
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