Spieletest: Formel Eins 2006 - Routiniertes Rennen
Spiel erscheint für PS2 und PSP
Alle Jahre wieder schauen Formel-1-Fans ohne PlayStation in die Röhre - seit Sony sich die offizielle Lizenz gesichert hat, sind Formel-1-Spiele für andere Konsolen oder den PC leider Geschichte. Aber auch PS2-Besitzer hatten zuletzt nicht nur Grund zum Jubeln: Die mangelnde Rennspielkonkurrenz sorgte dafür, dass sich Sony doch ein wenig zu stark auf dem großen Namen ausruhte - und auch Formel Eins 2006 macht da nur bedingt eine Ausnahme.
Formel Eins 2006 (PSP, PS2)
Natürlich wartet der Titel mit sämtlichen Details der aktuellen Saison auf - alle offiziellen Fahrer, Teams, Autos und Rennstrecken sind dabei. Wer viel Zeit hat, startet den Karrieremodus und arbeitet sich vom unbekannten Nobody im kleinen Team zum neuen Michael Schumacher hoch, wer wenig Zeit hat, fährt nur eine Saison, ein Rennwochenende oder gar nur ein schnelles Rennen gegen Kontrahenten oder die Zeit. Ein Multiplayer-Modus ist natürlich auch dabei: Entweder fährt man zu zweit am Splitscreen oder online gegen bis zu elf Gegner, wobei interessanterweise auch PSP-Besitzer gegen PS2-Fahrer antreten können.
Formel Eins 2006 (PS2)
Der Schwierigkeitsgrad kann von blutiger Anfänger bis hin zum Simulationsfan recht weit variiert werden; wer es gerne einfach hat, lässt alle Lenk- und Fahrhilfen eingeschaltet und blendet die Ideallinie ein, Profis hingegen toben sich im recht ansprechenden Tuning-Menü aus, um in der Werkstatt auch die letzten Hundertstel noch rauszuholen. Allerdings setzt Sony weiterhin eher auf leichte Zugänglichkeit denn auf wirklich realistisches Rennvergnügen: Die KI lässt stellenweise immer noch zu wünschen übrig oder verhält sich unnötig aggressiv, das Schadensmodell wurde zwar verbessert, verdient das Attribut "glaubwürdig" aber immer noch nicht.
Formel Eins 2006 (PSP)
Auch optisch hat sich nicht viel getan; gerade die Kurse hätten ein paar Details mehr gut vertragen, an das Kantenflimmern ist man hingegen ja mittlerweile gewohnt. Dafür ist der Rennspaß aber auch fast durchgängig flüssig, in Sachen Tempo gibt es nicht viel auszusetzen.
Formel Eins 2006 ist neben der hier getesteten PS2-Version auch für die PSP verfügbar und kostet 60,- (PS2) bzw. 50,- (PSP) Euro.
Fazit:
Wie schon die Vorgänger ist auch Formel Eins 2006 prinzipiell ein sehr gutes Spiel - ein variabler Schwierigkeitsgrad, viele Spielmodi und eine leichte Zugänglich- und Spielbarkeit sorgen für ein lange motivierendes Spielvergnügen. Die Unterschiede zum Vorgänger sind aber wieder einmal kaum der Rede wert; wer also schon die letztjährige Formel-Eins-Umsetzung besitzt, sollte sich das Geld für die 2006er-Version eher sparen.
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er ist immer noch der beste F1 Fahrer im Grid. und Arsch ist relativ. Schau dir mal die...
Es gibt keine Multiplayer Modus mehr (auf der PSP) ;-)
Oh mein Gott, ist das häßlich. C64 oder was?