eMusics DRM-freie Musik in Europa teurer (Update)
Zweitgrößter Download-Shop für Musik jetzt auch in Europa
Mit fünf Millionen monatlich verkauften Musikstücken steht eMusic weltweit an zweiter Stelle im Download-Geschäft - gleich hinter Apples iTunes-Angebot. Bisher betrieb eMusic das Geschäft ausschließlich von den USA aus. Seit vergangener Woche gibt es eine europäische Zweigstelle. Mit angepasstem Angebot und erhöhten Preisen will der Dienst nun Musikliebhaber in Europa überzeugen.
Anders als Apple mit einem Marktanteil von 67 Prozent setzt eMusic bei einem Marktanteil von 11 Prozent auf ein Abonnement-Modell, bei dem Kunden Musikdateien im MP3-Format und ohne digitales Rechtemanagment erhalten. Das Repertoire stammt überwiegend nicht von den großen Plattenfirmen, sondern von den vielen kleinen Independent-Labels.
Für 9,99 US-Dollar darf der Kunde 40 Titel im Monat herunterladen, 65 Lieder monatlich gibt es für 14,99 US-Dollar und zum Preis von 19,99 US-Dollar erhält der Nutzer 90 Klangstücke. Auch nach Ablauf des Abonnements darf der Nutzer die bezahlten Titel behalten und weiter verwenden. Darin unterscheidet sich eMusic von den meisten anderen Musik-Angeboten wie etwa Napster oder Rhapsody.
Nun ist eMusic mit einer europäischen Ausführung seines Shops gestartet. Auch wenn die Webseite konstante Preise verspricht, müssen sich eMusic-Nutzer in Europa auf höhere Preise einstellen. Für Bestandskunden wird der Dienst teurer, weil nun 17,5 Prozent Mehrwertsteuer dazu kommen. Wer also bisher das große Paket mit 19,99 US-Dollar für umgerechnet 15,78 Euro bezogen hat, muss fortan 18,46 Euro bezahlen. Die Bezahlung ist weiterhin nur per Kreditkarte möglich.
Für Neukunden sieht die Rechnung noch unerfreulicher aus, denn die Abonnementpreise fallen im Vergleich zu den USA spürbar höher aus. Die Preise beginnen bei 8,99 britischen Pfund für 40 Titel und enden bei 14,99 Pfund für 90 Titel. Nach den aktuellen Umrechnungskursen sind die Preise für das Monatsabonnement in Europa folgendermaßen gestaffelt: Für 13,24 Euro gibt es 40 Titel, 65 Titel kosten 17,66 Euro und 22,07 Euro legt der Kunde für 90 Titel im Monat hin. Einen Grund für die im Vergleich zu den USA höheren Preise gibt eMusic nicht an.
Neben der neuen Preisstruktur präsentiert eMusic in Europa auch einen etwas anderen Katalog. Es werden keine Titel mehr angezeigt, für die eMusic USA bisher keine europäischen Vertriebsrechte hatte. Zugleich findet der Kunde neue Titel, die bisher nicht im US-Angebot enthalten waren.
Europäer werden offensichtlich anhand ihrer Internet-Adressen erkannt und automatisch auf eMusic Europe umgeleitet. Mit den Neuerungen unzufriedene Altkunden bietet sich damit nicht ohne weiteres die Möglichkeit, weiterhin das US-Angebot zu nutzen. [von Robert A. Gehring]
Nachtrag vom 18. August 2006 um 16:10 Uhr:
Der Start von eMusic Europe ist nicht völlig reibungslos verlaufen. Manche eMusic-Kunden aus Europa wurden nicht zur neuen Webseite umgeleitet und teilweise wurden Preise nicht in Euro sondern in britischen Pfund angezeigt. Die offiziellen Euro-Preise werden von eMusic wie folgt angegeben: für 12,99 Euro darf der Kunde 40 Titel im Monat herunterladen, 65 Titel kosten 16,99 Euro und für 20,99 Euro erhält der Nutzer 90 Titel. Die Preise enthalten 17,5 Prozent Mehrwertsteuer.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Hm, ich hör *alte* Rockmusik, die möglichst nicht "digitally remastered" wurde. 2nd-CD...
Nur mal so nebenbei, musst du das erstn noch allen anderen Diskussionsteilnehmern klar...
Habs nach längerem Probieren auch mitbekommen. Wenn man erstmal auf Sign up geklickt...
Siehe Hartz IV...siehe E-Pass...siehe GEZ-Gebühr...siehe Abmahnwelle...sieht aus als...