Xen - Virtualisierung reif für den Unternehmenseinsatz?
Dirk Kissinger, Red Hat
Die Aufregung hielt jedoch nicht lange an. Schon einen Tag später veröffentlichte The Register eine Presseerklärung, in der der Distributor beteuerte, man werde an Xen festhalten. "Xen ist unsere Strategie", versichert auch Dirk Kissinger, Senior Manager EMEA Marketing bei Red Hat, gegenüber Golem.de.
Die Qualität werde wie üblich in der Community-Distribution Fedora Core getestet, die Xen tatsächlich bereits seit Fedora Core 4 mitbringt. Doch erst kürzlich sorgte Xen auch hier für eine erhebliche Verzögerung der aktuellen Beta-Version Fedora Core 6 Test 2. "Xen wird seit Monaten von uns getestet", so Kissinger weiter, "noch ist es aber nicht stabil genug."
"Nicht stabil genug" bezieht sich dabei jedoch ausschließlich auf den Unternehmenseinsatz, für den man nur absolut stabile Software anbieten könne. Eine andere Lösung als Xen käme dabei jedoch nicht in Frage, die für Red Hat Enterprise Linux 5 (RHEL) geplante Virtualisierungsinfrastruktur soll Xen daher als einen wesentlichen Teil enthalten. Kissinger bekräftigte dies: "Wir stehen absolut zu Xen und die Auslieferung von RHEL 5 hängt wesentlich von Xen ab. So lange wir Xen nicht als stabil genug betrachten, wird RHEL 5 nicht erscheinen."
Es seien vor allem Funktionen wie die Live-Migration virtueller Maschinen, die Kissinger zufolge für den Unternehmenseinsatz noch nicht taugen. Doch genau auf diese Funktionen komme es beim Enterprise-Einsatz an. Dabei legt Red Hat vor allem Wert darauf, dass die in RHEL enthaltene Xen-Version identisch mit der öffentlich verfügbaren ist. "Die in RHEL enthaltene Software soll den Upstream-Versionen der Projekte entsprechen - ohne Patches", so Kissinger.
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Bei erfahrenen Leuten wird der Support kaum genutzt. Das hat mit RedHat Enterprise...
ich versteh auch nich worrauf er hinaus will einfach ignorieren dann hört er von alleine...