Recordable CSS - erst im DVD-Kiosk, dann beim Kunden
DVD Copy Control Association bereitet CSS-Spezifikationserweiterung vor
Die für die CSS-Lizenzvergabe zuständige DVD Copy Control Association (DVD CCA) hat mittlerweile offiziell etwas zu Recordable CSS verlauten lassen. Sie bestätigte damit Golem.de vorliegende Informationen, denen zufolge in Zukunft erst Kiosk-Systeme und später auch Endkunden selbst DVDs mit dem seit langem geknackten Content Scramble System (CSS) schreiben können sollen. Eingesetzt werden soll dies in Verbindung mit Download-to-DVD-Diensten.
Die DVD CCA hat nun damit begonnen, ihre CSS-Lizenzbedingungen entsprechend zu verändern. Denn bisher sind darin weder Kiosk-Systeme, noch Kleinserien oder gar Endkunden vorgesehen. Wie die DVD CCA bestätigte, werden spezielle DVD-Rohlinge benötigt, um selbst CSS-versehene DVDs brennen zu können - diese sollen aber mit den Millionen am Markt existierender DVD-Player kompatibel sein, verspricht der Industrieverband. Bisher können CSS-DVDs nur in Massen in Fabriken mit entsprechenden Lizenzen gefertigt werden.
Die DVD CCA sieht DVD-Kioske mit Recordable CSS als Chance für Film-Inhalte, bei denen es sich nicht lohne sie in großer Serie zu produzieren. Die später folgende Endkunden-Variante des Recordable CSS würde es ermöglichen, Filme und Fernsehprogramme aus Online-Shops herunterzuladen und geschützt auf DVD zu speichern - mit dem Internet-PC und mit netzwerkfähigen DVD-Rekordern.
Allerdings ist derartiges selbst längst auch ohne das geknackte CSS möglich, wie CinemaNow zeigt. Wie Golem.de aus Branchenkreisen erfuhr, drängt eigentlich von den Hollywood-Studios nur Warner Bros auf die Kopplung von Download-to-DVD-Diensten mit CSS - da ohne CSS der für die analoge Bildschirmausgabe relevante Makrovision-Kopierschutz in vielen DVD-Playern nicht aktiviert wird. Dafür wird CSS aber auch von allen DVD-Playern unterstützt, was von den proprietären zusätzlichen DVD-Kopierschutzsystemen nicht unbedingt gesagt werden kann.
Noch ist es mit Recordable CSS jedoch nicht soweit, die DVD CCA muss noch ihre Lizenzbedingungen fertig anpassen, die CSS-Spezifikationen erweitern und das DVD Forum die benötigen speziellen DVD-Rohlinge definieren. Für das Jahr 2006 ist das laut Branchenkreisen nicht mehr zu erwarten. Hinter der DVD CCA stehen Unternehmen aus der Unterhaltungselektronik, der Computerbranche und der Filmindustrie.
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Vista wir ebnefalls TCPA unterstützen
sag doch ganz einfach ... egal was die industrie machen wird, sie wird reicher und mehr...
...oder vielleicht haben die was vergessen? Vermutlich kann man die Scheiben dann nur...
Solange das anschauen von legal erworbenen DVDs mit css schutz unter Linux mit libdvdcss...