SMS gesucht: Uni hilft bei Verbrechensbekämpfung
Kurznachrichten sollen analysiert werden und Personen identifizieren
Die Universität von Leicester sucht SMS-Texte. Es soll eine Studie gestartet werden, die Ähnlichkeiten und Unterschiede in den eingesandten Kurztexten analysiert. Praktischen Nutzen könnte die Studie in der Verbrechensbekämpfung finden. So versprechen sich die Forscher, dass Personen anhand gefälschter SMS identifiziert werden könnten.
Jeder einzelne hat seinen eigenen Stil, sich auszudrücken. Gleichzeitig entwickeln verschiedene Gruppen ihre Kommunikationscodes. Anhand der SMS sollen Muster erstellt werden, die die Zuordnung und eventuelle Identifikation von Personen über die 160-Zeichen-Texte ermöglichen.
Auf die Idee kamen die Forscher, als sie von einem Mordfall via BBC erfuhren. Ein Bauhandwerker tötete seine Nichte. Um die Tat zu verschleiern, sandte er zwei SMS. Die Ermittler stellten in den Kurztexten verwendete Abkürzungen und Ausdrucksweisen fest, die die junge Frau so wahrscheinlich nicht verwendet hätte. Ein Abgleich mit Zeit und Ort, von dem die SMS verschickt wurden, bestätigte diese Theorie. Wurde die eine SMS noch von ihrem Haus versandt, ging die zweite von der Baustelle aus weg, auf der der Onkel arbeitete.
Die School of Psychology der Universität Leicester bittet auf einer Webseite um die Einsendung von Originaltexten. Ob deutsche SMS erwünscht sind, ist fraglich.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Der Fall Udo Pohlmann ist schon deswegen ernst zu nehmen, da ein Seecontainer voll...