AOL - der reuige Sünder

Suchanfragen von mehr als 650.000 Nutzern versehentlich veröffentlicht

AOL hat auf die Veröffentlichung von Suchergebnissen verschiedener AOL-Nutzer reagiert und einen Fehler eingestanden. Wie es dazu kam, bleibt aber weiter im Unklaren. Bislang wurde angenommen, dass die Suchanfragen von 500.000 AOL-Kunden veröffentlicht wurden. Nun steht fest, dass sogar mehr als 650.000 US-Nutzer betroffen waren.

Artikel veröffentlicht am ,

Es sei ein Versehen gewesen, diese Daten zu veröffentlichen, sagte AOL-Sprecher Andrew Weinstein. AOL hatte ein Archiv mit mehr als 20 Millionen Suchanfragen von über 650.000 AOL-Kunden veröffentlicht. Die Daten wurden zwischen März und Mai 2006 gesammelt und decken ein Drittel der während dieser Phase getätigten Suchanfragen ab. Die AOL-Kennungen waren zwar überschrieben, aber zum Teil sei eine Identifizierung der betreffenden Personen über die Suchanfragen möglich gewesen. Zum Teil sollen die Suchanfragen persönliche Daten wie Namen, Adressen oder auch Sozialversicherungsnummern enthalten haben.

AOL habe noch nicht entschieden, ob der Konzern gegen eigene Mitarbeiter vorgehen werde, die für die versehentliche Veröffentlichung der Suchergebnisse verantwortlich sind. Entsprechende interne Untersuchungen seien noch nicht abgeschlossen. Vollkommen unklar ist nach wie vor, wie es dazu kam, dass derart vertrauliche Daten im Internet veröffentlicht wurden. Diese Daten sollten eigentlich nur zu Forschungszwecken verwendet werden, um die Arbeit von Suchmaschinen zu verbessern.

In den Datensätzen befanden sich nach Auskunft von AOL Deutschland und AOL USA keine Informationen deutscher Nutzer. Suchanfragen der deutschen AOL-Kunden würden über andere Server laufen und zudem werden hier zu Lande die AOL-Kennungen nicht protokolliert, erklärte AOL Deutschland gegenüber Golem.de. In den Log-Dateien seien nur Suchanfragen von US-Nutzern der AOL-Suche enthalten gewesen, betonte der amerikanische Mutterkonzern.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


kkk 11. Aug 2006

Re:"Re: Wieso ... das ist doch die USA";meinen Kommentar, dass man beim AOL Service mich...

Wyv 09. Aug 2006

Ich weiss nicht, wie die AGB bei AOL aussieht aber normalerweise ist die Erhebung und...

Ihr Name: 09. Aug 2006

vieleicht dient es der nationalen sicherheit, nicht dass einer nach "flugzeughandbuch...

DasGuteA 08. Aug 2006

Ja da sieht man mal wieder: Das Internet ist für alle Leute da, und nicht alle dummen...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Lego-kompatibel
Klemmbaustein mit Display zeigt künstlichen Horizont

Der kleine, Lego-kompatible Klemmbaustein hat ein kleines Display eingebaut, auf dem ein funktionierender künstlicher Horizont läuft.

Lego-kompatibel: Klemmbaustein mit Display zeigt künstlichen Horizont
Artikel
  1. E-Fuels: Kommt die elektronische Betankungsüberwachung?
    E-Fuels
    Kommt die elektronische Betankungsüberwachung?

    Offenbar will die EU-Kommission der FDP in Sachen E-Fuels entgegenkommen. Künftig könnten Autos bei falsch getanktem Sprit stehenbleiben.

  2. MediaTek: Ericsson erreicht durch Frequenzbündelung 4,36 GBit/s
    MediaTek
    Ericsson erreicht durch Frequenzbündelung 4,36 GBit/s

    Viel C-Band und 1.695 bis 2.200 MHz haben Ericsson und Mediatek gebündelt. Damit könnte FWA verbessert werden.

  3. Gegen Handelsblockade: Neue Freiheit für Chinas Halbleiterbranche
    Gegen Handelsblockade
    Neue Freiheit für Chinas Halbleiterbranche

    China fehlt der Chip-Nachschub aus Taiwan, mit mehr Freiheit für heimische Hersteller will die Regierung gegensteuern. Ein Manager hat seine Freiheit aber offenbar verloren.
    Eine Analyse von Johannes Hiltscher

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • NBB Black Weeks: Rabatte bis 60% • PS5 + Resident Evil 4 Remake 569€ • LG OLED TV -57% • WD SSD 2TB (PS5) 167,90€ • MindStar: Ryzen 9 7900X3D 625€ • Amazon Coupon-Party • Gainward RTX 3090 1.206€ • Samsung ext. SSD 2TB 159,90€ • Neue RAM-Tiefstpreise • Bosch Professional [Werbung]
    •  /