Zum Hauptinhalt Zur Navigation

GEZ: ARD rechnet nur mit geringen Einnahmen aus PC-Gebühr

Nur 2 Millionen Euro Zusatzeinnahmen erwartet. Die ARD rechnet zunächst mit nur geringen Einnahmen aus der ab 1. Januar 2007 fälligen Rundfunkgebühr für internetfähige Computer. Private PC-Besitzer, die bereits für ihren Fernseher bzw. ihr Radio Gebühren an die GEZ abführen, haben keine zusätzlichen Gelder zu entrichten.
/ Andreas Donath
122 Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)

WDR-Verwaltungschef Norbert Seidel sagte dem Nachrichtenmagazin Focus, er sehe zwar "ein Potenzial von zehn Millionen Euro im ersten Jahr" . Die tatsächlichen Einnahmen schätzt Seidel aber auf nur zwei Millionen Euro, weil er von "einer längeren Anlaufzeit" ausgeht.

Offenbar glaubt die ARD, dass 2007 nur wenige Nutzer Rundfunkgebühren für ihren PC überweisen. Bis Ende 2008 erwartet Seidel ein Gebührenpotenzial von 20 Millionen Euro.

Verschiedene Verbände, darunter die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), haben gegen die Rundfunkgebühr für internetfähige Computer protestiert. Die Rundfunkgebühr sei ungerecht, weil sie das Arbeitsmittel Computer um 204,36 Euro jährlich verteuere, so die Gewerkschaft. In den allermeisten Fällen werde der PC nicht zum Radio- und Fernsehempfang genutzt. Ein internetfähiger PC sei für die Arbeit von Selbstständigen aber unverzichtbar.

Als Benachteiligung allein arbeitender Selbstständiger sehen es die ver.di-Vertreter zudem an, dass Betriebe mit Tausenden PC-Arbeitsplätzen dieselben 204,36 Euro pro Jahr an die GEZ zahlen sollen wie ein einzeln arbeitender Selbstständiger.


Relevante Themen